Die Bundespolizei, die Polizeidirektion Südwestsachsen und die Stadt Zwickau informieren:
Simulierter Zusammenstoß zweier Züge mobilisiert 300 Einsatzkräfte
Die Einsatzübung von Bundes- und Landespolizei, Feuerwehr und Rettungskräften ist erfolgreich verlaufen. Zu diesem Fazit kommen die Verantwortlichen in einer ersten Auswertung. 300 Einsatzkräfte wurden gestern nach Zwickau-Pölbitz zu einem simulierten Zusammenstoß eines Personenzuges mit einem Güterzug sowie zu einem angenommenen schweren Verkehrsunfall gerufen, der sich unmittelbar nach dem Bahnunfall ereignete.
Die großangelegte Übung war bereits seit Anfang des Jahres, auf Initiative der Bundespolizei, vorbereitet worden. Das Ziel bestand von Anfang an darin, insbesondere die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Kräften zu proben, Melde- und Kommunikationswege zu testen und das Vorgehen realitätsnah zu üben. Neben der Bundespolizei, der Polizeidirektion Südwestsachsen und der Berufsfeuerwehr Zwickau beteiligten sich mehrere freiwillige Feuerwehren, das THW, DRK und ASB sowie die Vogtlandbahn und die Deutsche Bahn.
Ausgegangen wurde bei der Übung von einer getöteten Person sowie von 5 Schwer- und 15 Leichtverletzten. Letztere wurden durch Freiwillige dargestellt, die vor Beginn entsprechend geschminkt worden waren. Die Einsatzkräfte sahen sich vor weitere Schwierigkeiten gestellt. So wurde im Rahmen der Übung beispielweise davon ausgegangen, dass aus einem Waggon giftiges Gas austritt. Ebenso galt es, einen Schwerverletzten zu finden und zu bergen, der sich einige Meter entfernt hatte. Der Ort des Geschehens in der Zwickauer Dorotheenstraße war von 14 Uhr an vorbereitet worden. Die Übung selbst begann kurz nach 17 Uhr mit einem Notruf, der in der Rettungsleitstelle Zwickau einging. Um 19.15 Uhr konnte der Einsatzleiter die Übung offiziell beenden.
Unmittelbar nach dem Ende bedankten sich der Leiter der Bundespolizeiinspektion in Klingenthal, Steve Alter, und der Leiter der Berufsfeuerwehr Zwickau, Heinrich Günnel, bei allen Beteiligten für die gute Zusammenarbeit und einen guten Übungsverlauf. Die kommenden Wochen werden nun zu einer detaillierten Auswertung genutzt. In diese fließen auch die Eindrücke der Schiedsrichter ein, die zur unabhängigen Bewertung eingesetzt waren.