Konstanze Eickhorst spielt am 11. November Werke von Mozart, Schumann und Schubert
Noch im Juni war sie als Jurorin beim Internationalen Robert-Schumann-Wettbewerb für Klavier und Gesang tätig, nun kommt Konstanze Eickhorst zu einem klassisch-romantischen Klavierabend nach Zwickau. Das Konzert mit Werken von Mozart, Schumann und Schubert findet am Sonntag, dem 11. November um 17 Uhr im Robert-Schumann-Haus statt.
Konstanze Eickhorst startete ihre internationale Karriere zwanzigjährig beim Clara-Haskil-Wettbewerb, den sie 1981 gewann. Nach dem frühen Erfolg folgte sieben Jahre später der erste Preis beim Géza-Anda-Wettbewerb; sie erspielte sich zudem Preise beim Bach-Wettbewerb in Toronto (1984) und dem Concours Reine Elisabeth in Brüssel (1987). Gastspiele in nahezu allen Musikmetropolen der Welt führten sie unter anderem zu den Festivals von Luzern, Montreux, Salzburg und Berlin, sie musizierte zusammen mit Orchestern wie dem Tonhallen-Orchester Zürich, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks oder der Toronto Symphony. Durch zahlreiche CD-Einspielungen hat sie sich vor allem um Komponistinnen wie Clara Schumann, Louise Farrenc und Fanny Hensel verdient gemacht. Doch pflegt sie ein weites Programm, das von Bachs Goldberg-Variationen und anderen Klavierwerken des 18. Jahrhunderts bis ins 20. Jahrhundert reicht. Ebenso gefragt ist sie als Kammermusikpartnerin, so etwa mit dem Linos Ensemble oder auch bei Lesungskonzerten zusammen mit dem Schauspieler Kai Michael Vogler. Als eine der jüngsten Professorinnen in der Geschichte der deutschen Hochschulen unterrichtete sie ab 1989 in Hannover, bevor sie 1998 einem Ruf an die Musikhochschule Lübeck folgte.
Auf dem Programm des Konzertes unter dem Titel „Tastenkünstlerin" stehen zwei Klavierwerke von Wolfgang Amadeus Mozart: die Klaviersonate Nr. 9 a-moll KV 310, die der Komponist aus Anlass des Todes seiner Mutter 1778 komponierte, und die 1785 komponierte Fantasie für Klavier c-moll KV 475 - ein Werk im bis heute ungebrochen modern erscheinenden improvisatorisch freien Stil. Von Schumann erklingen die Fantasiestücke für Klavier op. 12, die der englischen Pianistin Anna Robena Laidlaw - einer Nebenbuhlerin Clara Wiecks - gewidmet sind. Zum Abschluss erklingt Franz Schuberts Klaviersonate Nr. 19 c-moll D 958 - eine der drei großen letzten Klaviersonaten aus dem Todesjahr 1828.
Karten für das Konzert, das den Abschluss der diesjährigen Reihe der Schumann Plus-Konzerte bildet, sind an der Museumskasse, Restkarten an der Abendkasse zum Preis von 10 Euro (ermäßigt 7,50 Euro) erhältlich.