Mit einer spannungsvollen Aufführung erlebte der XVI. Internationale Robert-Schumann-Wettbewerb gestern Abend einen würdigen Auftakt: Im gut besuchten Konzert- und Ballhaus „Neue Welt" brachten sechs Gesangssolisten, drei Chöre und die Neue Elbland Philharmonie Schumanns musikalische Dichtung „Das Paradies und die Peri" zu Gehör. Besonders den Solisten, unten ihnen mit Anne-Theresa Moeller und Henryk Böhm zwei frühere Sieger des Wettbewerbs, und den Chören attestierten Besucher spitzenmäßige Leistungen, auch das Orchester überzeugte. Insgesamt nahm das Publikum die Aufführung positiv, teilweise mit Begeisterung auf.
Heute, pünktlich zum 202. Geburtstag von Robert Schumann, beginnt für die ersten Teilnehmer in den Fächern Klavier und Gesang die erste Auswahlrunde. Bis zum Montag, dem 11. Juni, werden sich in den nächsten Tagen 25 Pianistinnen und 18 Klavierspieler, sowie 57 Sängerinnen und 33 Sänger nach und nach dem Urteil ihrer hochkarätig besetzten Jurys stellen.
Jüngster Teilnehmer im Fach Klavier ist der Italiener Luca Buratto, geboren am 23. November 1992. Die beiden ältesten Pianisten, die Chinesin Miao Hou und der Ungar István Lajkó, sind beide am 14. Januar 1982 geboren. Jüngste Teilnehmerin insgesamt ist die Sängerin Fatma Said. Sie wurde am 27. Juni 1991 in Ägypten geboren. Auch der älteste Teilnehmer des Wettbewerbs ist bei den Sängern auszumachen: Alexander Apostolov wurde am 5. Mai 1980 in New York geboren.
Die Frage nach Lokalmatadoren beantwortet sich folgendermaßen: Die Sängerin Anna J. K. Hofmann wurde 1984 in Zwickau geboren. Sie studiert derzeit an der Musikhochschule in Berlin. Die Sopranistin Juliane Leonore Schenk wurde zwar 1981 in Steinfurt geboren, hat jedoch bereits seit 2009 ein Engagement am Theater Plauen-Zwickau.
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Für die erste Auswahlrunde im Fach Klavier, täglich ab 11 Uhr im Konzert- und Ballhaus „Neue Welt", sowie für das Fach Gesang, täglich ab 14 Uhr im Robert-Schumann-Konservatorium, ist der Eintritt frei. Zudem besteht die Möglichkeit, sich während der Einspielzeiten einen ersten Eindruck von Teilnehmern zu verschaffen. Das ist zum Beispiel besonders reizvoll im Bürgersaal des Rathauses oder auch im Robert-Schumann-Haus. Letzteres gewährt den Zuhörern jeweils zu jeder vollen Stunde Eintritt in den Konzertsaal.
Die Pläne für die Einspielzeiten und die Auswahlrunden hängen an den jeweiligen Spielstätten aus und sind auch unter www.schumann-zwickau.de zu finden.