Das Feuerwehramt informiert:
Der Einsatz der Berufsfeuerwehr zum Chemieunfall auf der Flurstraße konnte am heutigen Nachmittag ohne größere Schäden abgeschlossen werden.
Der Fahrer eines Gefahrenguttransportes stellte am Vormittag im Ladeflächenbereich seines LKW ein Leck an einem Spezialbehälter fest und verständigte 11.27 Uhr die Berufsfeuerwehr Zwickau.
Der Spezialbehälter war gefüllt mit giftiger ätzender Flüssigkeit und im Verschlussbereich undicht. Bei der ausgetretenen Flüssigkeit handelte es sich um Dimethylcyclohexylamin, einer Komponente, die als Katalysator in der Polyurenthanherstellung zum Einsatz kommt.
Der Vorfall ereignete sich ausschließlich im inneren des LKW, sodass für die Bevölkerung zu keiner Zeit Gefahr bestand. Der Fahrer selbst wurde leicht verletzt und ins Krankenhaus gebracht, konnte das Klinikum aber schon nach kurzer Zeit wieder verlassen.
Der Spezialbehälter wurde von der Berufsfeuerwehr abgedichtet, die ausgetretene Flüssigkeit abgebunden und sicher verpackt. Diese wird am heutigen Nachmittag von einer Spezialfirma abgeholt und fachgerecht entsorgt.
Der Innenraum des LKW wurde intensiv gelüftet. Gegen 14.15 Uhr wurden bei entsprechenden Messungen keine nennenswerten Luftbelastungen mehr festgestellt, sodass der Einsatz beendet werden und der LKW sein Fahrt fortsetzen konnte.
Im Einsatz waren insgesamt 48 Rettungskräfte.
- Berufsfeuerwehr 15
- FFW Marienthal 9
- FFW Planitz 9
- FFW Cainsdorf 6
- FFW Oberhohndorf 6
- ABC-Fachberater der Stadt Zwickau
- FFW Pöhlau 2
Die Feuerwache für die Stadt Zwickau übernahm während dieser Zeit die FFW Mitte.