nächstes „Schumann-Plus"-Konzert am 1. April
Werke von Komponisten, die (langjährige) Weggefährten Clara Schumanns waren, stehen im Mittelpunkt des nächsten Konzertes in der „Schumann-Plus"-Reihe. Die Violinistin Gudrun Schaumann und ihr Kammermusikpartner Anthony Spiri am Wilhelm-Wieck-Flügel spielen dementsprechend Stücke von Johannes Brahms, Joseph Joachim, Woldemar Bargiel und Robert Schumann. Das Konzert beginnt am Sonntag, dem 1. April, um 17 Uhr im Robert-Schumann-Haus.
Die Berliner Violinistin Gudrun Schaumann studierte dank eines Stipendiums an der renommierten New Yorker Juillard School of Music bei Dorothy DeLay. Sie konzertierte in den größten Kammermusiksälen der Welt, gab ein Recital in der New Yorker Weill Recital Hall und ist gefragte Solistin bei Festivals auf der ganzen Welt. Nach zahlreichen Rundfunk-Produktionen nahm sie für das Schumann Jubiläum 2010 die Sonaten des Zwickauer Komponisten auf einer mit Darmsaiten bespannten Stradivari aus dem Jahr 1731 auf.
Ihr Kammermusikpartner am Wilhelm-Wieck-Flügel ist Anthony Spiri, gebürtiger Amerikaner und einer der vielfältigsten Pianisten der heutigen Zeit. Ausgebildet in Cleveland und Boston, zog er für ein Musikstudium nach Europa, wo er am Salzburger Mozarteum sein Studium beendete. Er konzertiert, ausgestattet mit einem breitgefächerten Repertoire, in zahlreichen Ländern Europas, Asiens und Amerikas. Als gefragter Liedbegleiter musizierte er u. a. mit Peter Schreier oder Edith Mathis. Er ist Professor für Klavierkammermusik an der Musikhochschule Köln. Seine musikalische Vielfältigkeit bewies er mit zahlreichen CD-Einspielungen. Für das Robert-Schumann-Haus Zwickau übernahm er die Ersteinspielung des historischen Bösendorfer-Flügels.
Eintrittskarten sind zum Preis von 10 Euro (ermäßigt 7,50 Euro) an der Museumskasse und der Abendkasse erhältlich. Auf dem Programm des Konzertes steht Johannes Brahms „F-A-E Scherzo" aus der gleichnamigen Sonate - einem Gemeinschaftswerk der Freunde Robert Schumann, Johannes Brahms und Albert Dietrich, das sie unter das Motto „Frei aber einsam" gestellt hatten. Die „Romanze C-Dur" der „deutschen Antwort auf Paganini", dem Violinvirtuosen, Dirigenten und Komponisten Joseph Joachim, kommt ebenso zur Aufführung wie die „Sonate f-Moll op. 10" des Halbbruders von Clara Schumann, Woldemar Bargiel, und Robert Schumanns „Sonate Nr. 2".