Etwa 70 Interessierte folgten am heutigen Abend der Einladung der Stadtverwaltung zu der Infoveranstaltung zum Verkehrsentwicklungsplan. Bürgermeister Rainer Dietrich, Dirk Ohm von IVAS - Ingenieurbüro für Verkehrsanlagen und -systeme sowie die Mitarbeiter des Tiefbauamtes stellten den Entwurf vor. Etliche Teilnehmer nutzten die Gelegenheit, im Rahmen der fast zweistündigen Veranstaltung ihre Fragen zu stellen und Anregungen zu geben. Bis Freitag, 10. Februar, besteht nun noch die Möglichkeit, im Tiefbauamt die Planungen einzusehen. Die Präsentation, mit der der Verkehrsentwicklungsplan vorgestellt wurde, steht hier zum Download zur Verfügung.
Wie Bürgermeister Rainer Dietrich und Tiefbauamtsleiter Thomas Pühn betonten, stellt der Verkehrsentwicklungsplan eine Zielplanung bis zum Jahr 2025 dar. Es werden Projekte benannt, deren Umsetzung maßgeblich zur Weiterentwicklung der Infrastruktur beitrügen. Die Aufnahme der Maßnahmen in den Plan bedeutet jedoch nicht automatisch, dass diese auch umgesetzt werden. Dirk Ohm skizzierte in seinem Beitrag zunächst die Ausgangssituation, die insbesondere von der demografischen Entwicklung, realisierten Straßenbaumaßnahmen, aber auch von dem Fakt gekennzeichnet ist, dass in Zwickau die KfZ-Nutzung überdurchschnittlich ist. Der Geschäftsführer des Dresdener Ingenieurbüros wies dann auf die vorgeschlagenen Maßnahmen in den Bereichen des Radverkehrs, des ÖPNV, des ruhenden Verkehrs und insbesondere des Straßenverkehrs hin. Dabei benannte er unter anderem den Bau einer Innenstadttangente oder den wünschenswerten Ringschluss zwischen B 175 und B 93 im Zwickauer Norden.
Der Verkehrsentwicklungsplan soll im März in den Stadtrat eingebracht werden. Parallel wird derzeit auch das neue ÖPNV-Konzept erarbeitet. Dieses soll noch im ersten Halbjahr im Rahmen einer weiteren Informationsveranstaltung vorgestellt werden.