"Melodramatisches" wird am Sonntag, dem 6. November 2011, um 17 Uhr, im letzten Schumann Plus Konzert der Saison geboten. Peter Fricke rezitiert, am Wilhelm-Wieck-Flügel begleitet von Jean-Jacques Dünki, Balladen und Melodramen von Robert Schumann und Franz Liszt. Verwünschung, Verrat und Mord sind Stoff von Schumanns Balladen "Die Flüchtlinge" und der "Ballade vom Haideknaben". Eine ähnliche Stimmungslage findet sich bei den Melodramen "Des toten Dichters Liebe" und "Der traurige Mönch" von Franz Liszt.
Peter Fricke, 1939 in Berlin geboren und aufgewachsen in Murnau am Staffelsee, absolvierte seine Schauspielausbildung an der Münchner Otto-Falckenberg-Schule und fand erste Engagements an den Theatern in Frankfurt und Köln, ehe er ab 1964 fast zehn Jahre lang am Bayrischen Staatsschauspiel mit den bedeutenden Rollen des klassischen Repertoires auf der Bühne Erfolge feierte. Gastspiele führten ihn auch an alle großen Theaterbühnen deutscher Zunge, so Berlin, Hamburg, Wien, Zürich oder Bonn. In den 1970er und 1980er Jahren war Peter Fricke, nunmehr freischaffend tätig, in zahlreichen Film- und Fernsehproduktionen zu sehen, so u. a. in "Das blaue Palais" oder "Oh, Jonathan" an der Seite Heinz Rühmanns. Einem breiten Publikum wurde er besonders durch seine Rollen in Fernseh-Klassikern wie "Derrick", "Der Alte", "Der Kommissar" oder "Tatort" bekannt.
Der Pianist und Komponist Jean-Jacques Dünki wurde 1948 in Aarau (Schweiz) geboren und besuchte das Humanistische Gymnasium seiner Heimatstadt. Sein Musikstudium absolvierte er an der Musikhochschule Basel. Weitere Studien folgten in Paris, London, Berlin, Baltimore und New York. 1981 gewann er den Arnold-Schönberg-Wettbewerb für Klavier in Rotterdam. Seitdem ist er international als Solist und Kammermusiker tätig.
Eintrittskarten zu 10 Euro (ermäßigt 7,50 Euro) sind an der Museumskasse oder der Abendkasse erhältlich.