Die Landestalsperrenverwaltung informiert:
Wie die Landestalsperrenverwaltung mitteilt, beginnen heute (Montag, 19. September 2011) weitere Hochwasserschutzmaßnahmen an der Zwickauer Mulde. Dabei wird an der Einmündung und im weiteren Verlauf des Moritzbaches eine Rückstausicherung eingebaut. In zwei Teilabschnitten sollen hier die Hochwasserschutzmauern erneuert und erhöht werden. So soll verhindert werden, dass es bei Hochwasser in der Zwickauer Mulde einen Rückstau im Moritzbach gibt und die Ufer überschwemmt werden.
Der erste Teilabschnitt befindet sich im Bereich der Brückenstraße. Er soll, wie die Landestalsperrenverwaltung in einer Pressemitteilung weiter informiert, bis Herbst 2012 beendet werden. Der zweite Teilabschnitt soll direkt im Anschluss gebaut und bis 2013 fertiggestellt werden. Insgesamt kostet der Hochwasserschutz am Moritzbach rund 2,5 Millionen Euro. Diese werden aus Mitteln des Freistaates Sachsen und des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) bereitgestellt.
Für Zwickau sind weitere Hochwasserschutzmaßnahmen geplant. So sollen in den nächsten Jahren der Deich zwischen der Einmündung des Planitzbaches und der Schedewitzer Brücke sowie der Deich an der „Zellstoffhalde" erneuert werden. Auch außerhalb des Stadtzentrums soll der Hochwasserschutz verbessert werden. Künftig soll Zwickau vor Hochwasser geschützt sein, wie es statistisch alle 100 Jahre vorkommt (HQ100). Damit können Überflutungen wie beim Augusthochwasser 2002 ausgeschlossen werden.
In den letzten Jahren wurden in Zwickau durch den Freistaat bereits mehrere Hochwasserschutzmaßnahmen realisiert. So wurde beispielsweise der Deich zwischen Glück-Auf-Brücke und Planitzbach entlang der Zwickauer Mulde saniert. Derzeit wird der Deich in Bockwa instand gesetzt.