Die Stadt Zwickau informiert:
Regionale Wirtschaft profitiert von Maßnahmen in Höhe von fast 13 Mio. Euro
Die Stadt Zwickau hat mit dem 31. Juli fristgemäß sämtliche Maßnahmen beendet, die durch das Konjunkturpaket II ermöglicht wurden. In den vergangenen zwei Jahren konnten auf diese Weise 70 Projekte in Kindertagesstätten, Schulen, Museen, Sportanlagen, im städtischen Krankenhaus oder im Hochwasserschutz umgesetzt werden. Die Vorhaben mit einem Gesamtumfang von fast 13 Millionen Euro bedeuteten zugleich Wirtschaftsförderung, wie Oberbürgermeisterin Dr. Pia Findeiß zusammen mit den beiden Bürgermeistern Bernd Meyer und Rainer Dietrich in einem Pressegespräch am heutigen Tag bilanzierte: Von den über 360 Aufträgen wurden gut 80 Prozent an Firmen aus der Stadt bzw. dem Landkreis Zwickau vergeben.
Im Bereich der Bildungsinfrastruktur konnten in den Kindertagesstätten und Horten etwa 2,3 Mio. Euro in 11 Projekte investiert werden. 16 Maßnahmen mit einem Volumen von über 4 Mio. Euro kommen den Schülerinnen und Schüler der Stadt Zwickau zu Gute. Maßnahmen die entsprechend des sächsischen Bildungsplans an Kitas umgesetzt wurden, schlagen mit etwa 260.000 Euro zu Buche. Den größten Umfang im Bereich der Infrastruktur machten die Sanierungs- und Baumaßnahmen in Sportstätten aus: Gut 2,6 Mio. Euro investierte die Stadt in neun Projekte. Weiterhin wurden insbesondere acht Vorhaben in kulturellen Einrichtungen (ca. 900.000 Euro), sechs im Hochwasserschutz (ca. 1,6 Mio. Euro) sowie zwei im Heinrich-Braun-Krankenhaus (ca. 800.000 Euro) realisiert.
Mit den Vorhaben erfolgte auch die Förderung der regionalen Wirtschaft. Denn gut 60 Prozent der Aufträge konnten an Unternehmen vergeben werden, die ihren Sitz in Zwickau haben. Andere Firmen des Landkreises Zwickau erhielten ungefähr 20 Prozent aller Aufträge. Unternehmen aus weiteren Teilen Sachsens kamen bei gut 14 Prozent der Aufträge zum Zuge. Etwa 5,5 Prozent aller Aufträge wurden an Firmen vergeben, die ihren Sitz außerhalb des Freistaates haben.
Die Grundlage für die Maßnahmen in Zwickau waren nach Inkrafttreten des Gesetzes im März 2009 die Beschlüsse des Stadtrates gewesen, die dieser bereits am 19. März und - in einer Sondersitzung - am 14. April 2009 fasste. War ursprünglich gefordert, alle Vorhaben bis Ende 2010 abzuschließen, so ermöglichte der Gesetzgeber schließlich, einzelne Projekte bis 31. Juli 2011 zu beenden. Zwickau nutzte diese Möglichkeit für 20 Vorhaben. Zu diesen gehören beispielsweise Hochwasserschutzmaßnahmen, das Eingangsbauwerk des Westsachsenstadions oder die Sanierungen im Bereich der städtischen Kunstsammlungen.
Die Automobil- und Robert-Schumann-Stadt profitiert außerdem von Investitionen anderer Institutionen. Gut 4 Mio. Euro verbaute der Landkreis Zwickau in Zwickauer Berufsschulen und in eine neue Zwei-Felder-Sporthalle an der Bauberufsschule im Stadtteil Marienthal. Ebenfalls aus dem Konjunkturprogramm II finanzierte der Freistaat Sachsen Maßnahmen an der Westsächsischen Hochschule, die mit 2,2 Mio. Euro veranschlagt waren. Auch der Einbau der Aufzüge am Zwickauer Hauptbahnhof wurde aus Mitteln des Konjunkturprogramms II finanziert. Insgesamt ermöglichte das Konjunkturpaket II Investitionen in Höhe von rund 20 Mio. Euro.
Oberbürgermeisterin Dr. Pia Findeiß dankte in dem heutigen Pressegespräch sowohl dem Bund als auch dem Freistaat für das ungewöhnliche, aber zielführende Vorgehen. In ihren Dank schloss sie ausdrücklich den Landkreis Zwickau und die Oberbürgermeister, Bürgermeisterinnen und Bürgermeister des Landkreises ein, mit denen die Zusammenarbeit gerade angesichts der zeitlichen Zwänge sehr konstruktiv und effizient war!