Das Umweltbüro informiert:
Probenentnahmen auch auf privaten Grundstücken geplant
Die Kenntnis der Beschaffenheit des Bodens ist wichtig für anstehende Planungsentscheidungen. Deshalb wird demnächst und stufenweise im gesamten Stadtgebiet mit der Entnahme von insgesamt 352 Bodenproben begonnen. Vorgesehen sind dabei 4 Mischproben je Quadratkilometer, bei denen jeweils 10 bis 20 Probenahmepunkte erforderlich sind. Die Bodenproben sind notwendig, um die gegenwärtige Belastung des Bodens durch ausgewählte Schwermetalle wie Cadmium, Blei, Arsen, Quecksilber gemäß der Bundesbodenschutzverordnung bestimmen und erfassen zu können.
Die Probenentnahme wird überwiegend auf Flächen in kommunalen oder staatlichen Besitz erfolgen. Um flächendeckend plausible Ergebnisse zu erhalten, ist in Einzelfällen auch eine Probenentnahme auf privaten Grundstücken erforderlich. Hierzu werden die betreffenden Eigentümer in Kürze durch die Stadtverwaltung angeschrieben und um Zustimmung gebeten.
Durch die Probennahme und Analyse entstehen den Eigentümern keine Kosten.
Während über Altablagerungen und Altstandorte durch die systemische Altlastenbearbeitung ein guter Kenntnisstand vorliegt, fehlten bisher aktuelle Informationen über den allgemeinen Zustand des Bodens sowie seiner Belastung durch Schadstoffimmissionen. In der Vergangenheit wurden bereits umfangreiche Recherchen durchgeführt und sämtliche für das Gebiet relevanten Daten aufbereitet.
Die Entnahme der Bodenproben wird noch in diesem Jahr beginnen und bis ins nächste Jahr andauern. Nach Auswertungen der Bodenproben ist voraussichtlich Ende nächsten Jahres mit der Fertigstellung einer Bodenbelastungskarte zu rechnen. Die Stadt erfüllt damit auch ihre Vorsorgepflicht nach dem Bundesbodenschutzgesetz.