„Schumann Plus V" am 15. Mai im Robert-Schumann-Haus
Mozart, Schubert, Schumann stehen auf dem Programm eines Konzerts, zu dem das spanische Cuarteto Arriaga am Sonntag, dem 15. Mai 2011 um 17 Uhr im Robert-Schumann-Haus Zwickau gastiert. Wolfgang Amadeus Mozart komponierte sein B-Dur-Quartett KV 589 im Mai 1790 in Wien, anderthalb Jahre vor seinem Tod, Diese „mühsame Arbeit" widmete er, gemeinsam mit zwei weiteren Streichquartetten, dem preußischen König Friedrich Wilhelm. Robert Schumann stellte sich in diese Mozartsche Tradition, Streichquartette im „Dreierpack" zu komponieren, und studierte in seinem Kammermusikjahr 1842 vorab auch intensiv Mozarts Quartette. Beim Konzert erklingt Schumanns erstes Streichquartett in a-Moll, mit typisch Schumannschen Überraschungen wie dem Kopfthema in falscher Tonart. Ein Fragment blieb das als Quartettsatz c-Moll bekanntgewordene Streichquartett Franz Schuberts - ähnlich der Unvollendeten Sinfonie handelt es sich um eine seiner genialsten Kompositionen.
Die vier Musiker des Cuarteto Arriaga, das nach dem spanischen Komponisten Juan Crisóstomo de Arriaga benannt ist, stammen aus Spanien, Argentinien und Frankreich: Aitzol Iturriagagoitia und Rodrigo Bauzá (Violine), Miguel Ángel Lucas (Viola) sowie Damien Ventula (Violoncello). Ihre kammermusikalische Ausbildung erhielten sie u. a. bei Hatto Beyerle und Norbert Brainin. Inzwischen geben sie ihr musikalisches Können und ihre Erfahrungen selbst bei Meisterklassen in Europa, Asien und Südamerika weiter.
Das Konzert ist die fünfte Veranstaltung der Reihe „Schumann Plus" und findet im Rahmen des Sächsischen Mozartfests 2011 (7. bis 22. Mai) statt. Karten zu 10 € (7,50 € ermäßigt) können an der Museumskasse des Robert-Schumann-Hauses sowie an der Abendkasse erworben werden, Vorbestellung wird empfohlen.