Am Samstag, dem 30. April 2011 wurde in der spanischen Weltkulturerbe-Stadt Úbeda in feierlichem Rahmen eine vom Robert-Schumann-Haus Zwickau kuratierte Tafelausstellung über das Ehepaar Robert und Clara Schumann und ihre Beziehungen zu Frédéric Chopin eröffnet. Die Ausstellung entstand als multinationales Kooperationsprojekt, initiiert von der Deutschen Botschaft in Madrid mit Kooperationspartnern in Frankreich und Polen. Nach einer Erstpräsentation im Konservatorium Madrid in Anwesenheit von Staatsministerin Cornelia Pieper soll die zweisprachige Ausstellung nun an weiteren Orten gezeigt werden, die nächste Station ist Granada. Die Eröffnung in Úbeda innerhalb des Musikfestivals unter dem Motto "Alemania - un país de música", zu der Robert-Schumann-Haus-Direktor Dr. Thomas Synofzik eine Einführung gab, stand in Verbindung mit einem Konzert, bei dem aus Briefen Robert und Clara Schumanns gelesen wurde und die Pianistin Judith Jáuregui Musik von Robert und Clara Schumann spielte.
25 der insgesamt 35 1 x 1,5 m großen Tafeln sind Robert und Clara Schumann gewidmet. In leicht verständlicher und durch zahlreiche Abbildungen aus dem reichen Bildbestand des Robert-Schumann-Hauses illustrierter Form wird Leben, Schaffen und Nachwirkung des berühmten Musikerpaars dargestellt. Zehn Tafeln widmen sich den Beziehungen des Ehepaars zu Frédéric Chopin und fünf den Beziehungen zu Spanien und zu Polen. Integriert sind zehn Tafeln zu Leben und Werk Frédéric Chopins, bei deren Konzeption die französische Nationalbibliothek in Paris federführend war. Die Tafeln wurden von einem Zwickauer Grafiker gestaltet und sollen nun auf längere Zeit spanische Musikliebhaber informieren und auf die Bestände des Zwickauer Robert-Schumann-Hauses aufmerksam machen.