Girls’Day - Mädchenzukunftstag am 14ten April

veröffentlicht am: 01.04.2011

Die Gleichstellungs- und Ausländerbeauftragte informiert

Aktionstag möchte mehr weibliches Interesse für technische Berufe wecken

Am Donnerstag, 14. April, haben auch Zwickauer Mädchen wieder Gelegenheit, sich im Rahmen des bundesweiten „Girls'Day - Mädchenzukunftstages" in Sachen Berufswahl allumfassend beraten zu lassen.

In diesem Jahr beteiligen sich 8 Unternehmen mit rund 250 Arbeitsplätzen zum Schnuppern. Die Mädchen können sich an diesem Aktionstag in verschiedenen Arbeitsfeldern selbst ausprobieren und erhalten damit eine wichtige praxisnahe und informative Orientierungshilfe bei der Wahl eines für sie geeigneten Berufes.

Die beteiligten Unternehmen sind:

Autobahnamt Sachsen, Ausbildungszentrum für Straßenwärter:

  • Mädchen im Straßenunterhaltungsdienst

Autohaus LUEG GmbH

  • Der Beruf der KFZ-Mechatronikerin und KFZ-Lagerfacharbeiterin

Berufliches Schulzentrum für Technik August Horch:

  • Anwendung der Digitaltechnik in industriellen Steuerungen
  • Herstellen einer Metallschale
  • Umweltgerechtes Autofahren

Büro Elke Herrmann, MdL:

  • Das ist auch Deine Stadt. Werde Politikerin.

Glauchauer Berufsförderung GmbH:

  • Welcher Berufstyp bin ich?

SAEK Zwickau:

  • Radio machen

Volkswagen Sachsen GmbH:

  • Die ganze Welt des Automobils - girl's welcome!

Westsächsische Hochschule Zwickau:

  • Wie entsteht mein Auto?
  • Führung durch die Laboratorien
  • Informatik mit Roberta

Westsächsische Hochschule Zwickau (FH):

  • Biomedizintechnik - Ist das was für Mädchen?
  • Frauenpower im Spannungsfeld

Also, Mädchen, macht schnell! Die Uhr läuft, es stehen noch 145 freie Plätze zur Verfügung!

Alle notwendigen Infos zu den Unternehmen findet ihr unter www.girls-day.de - Aktionslandkarte- Zwickau.

 

Kontakt:

Monika Zenner, Gleichstellungs- und Ausländerbeauftragte, Tel.: 0375 831834

 

Warum sollten Mädchen diesen Mädchenzukunftstag nutzen?

1. Mädchen haben bessere Schulabschlüsse

Mädchen und junge Frauen in Deutschland schöpfen ihre Berufsmöglichkeiten nicht voll aus. Den Betrieben aber fehlt gerade in den technischen und techniknahen Bereichen zunehmend qualifizierter Nachwuchs. Trotz der besseren Schulabschlüsse entscheiden sich Mädchen im Rahmen ihrer Ausbildungs- und Studienwahl noch immer überproportional häufig für "typisch weibliche" Berufsfelder oder Studienfächer. Mehr als die Hälfte der Mädchen wählt aus nur zehn verschiedenen Ausbildungsberufen im dualen System - kein einziger naturwissenschaftlich-technischer ist darunter.

Der Aktionstag ermöglicht Schülerinnen durch die wiederholte Teilnahme das Kennenlernen einer Vielfalt von Berufen, die möglicherweise sonst nicht in ihr Blickfeld gelangen würden. Eine mehrjährige Teilnahme am Girls'Day ermöglicht zudem einen Vergleich verschiedener Arbeitsfelder.

2. Der Frauenanteil in Technikberufen ist eher gering

Der Anteil von Frauen in allen Ausbildungsberufen beträgt 41,5 Prozent. In den technischen Berufen ist ihre Anzahl jedoch sehr gering. Zwar sind die Zahlen in den letzten Jahren leicht gestiegen, aber sie sind weiterhin spürbar niedrig: 2006 absolvierten lediglich 3,5 Prozent weibliche Azubis eine Berufsausbildung im Elektrikbereich und 2,2 Prozent in den Metallberufen

Der Girls'Day möchte durch praktische Einblicke in die technischen und naturwissenschaftlichen Berufsbereiche die Präsenz der Mädchen in diesen Berufen stärken und fördern.

  

3. Deutschland droht ein Fachkräftemangel

In Zukunft muss mit einem Mangel an qualifizierten Fachkräften gerechnet werden. Besonders betroffen werden davon die Arbeitsbereiche Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Ingenieurwesen sein. Die Zahl des fehlenden Fachpersonals in diesen Bereichen wird bis zum Jahr 2030 als steigend prognostiziert. Das Interesse an einem Studium im technischen Bereich nimmt bei den Studierenden jedoch wieder ab. Der Girls'Day bietet Mädchen und Unternehmen frühzeitig Gelegenheit, einander kennenzulernen und macht den Mädchen zukunftsträchtige Berufsfelder erlebbar.

 

4. Zwischen den Geschlechtern bestehen große Lohnunterschiede

In Deutschland bestehen große Lohndifferenzen zwischen den Geschlechtern: Der Lohnunterschied zwischen Frauen und Männern liegt bei 21 Prozent. Das sind fünf Prozentpunkte mehr als im EU-Durchschnitt. Zum Teil lässt sich der Unterschied dadurch erklären, dass Frauen nach wie vor selten höhere Positionen bekleiden: nur 16 Prozent der weiblichen Angestellten finden sich in dieser Leistungsgruppe, während der Anteil der männlichen hier bei 40 Prozent liegt. Als Fachkräfte sind nur 15 Prozent der weiblichen, jedoch 61 Prozent der männlichen Arbeiter tätig. Hinzu kommt, dass Frauen häufiger in Jobs ohne Tarifbindung arbeiten, längere Arbeitszeiten und geringere Aufstiegschancen haben: Frauen arbeiten zu knapp 46 Prozent in Betrieben mit Tarifbindung, Männer dagegen zu rund 54 Prozent.

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