Werke Zwickauer Künstler sind erstmals zum „Tag der offenen Tür" zu sehen
Das frisch sanierte Rathaus in Zwickau verwandelt sich derzeit auch in eine kleine Galerie. Die städtischen Kunstsammlungen haben in dieser Woche damit begonnen, Werke vor allem von Künstlern aus der Stadt und der Region zu hängen bzw. aufzustellen. Pünktlich zum „Tag der offenen Tür", der am kommenden Samstag stattfindet, können die Gemälde und Skulpturen beispielsweise von Fritz Böhme, Jo Harbort, Elisabeth Decker, Regina Franke, Annette Fritzsch oder Martin Schoppe von den Besuchern des ersten Hauses am Hauptmarkt bewundert werden.
Mit den Kunstwerken werden vor allem zwei Ziele verfolgt, wie Bürgermeister Bernd Meyer betont: „Zum einen wollen wir unser Rathaus noch attraktiver gestalten. Zum anderen soll dieses Haus auch ein Podium für Künstler aus Zwickau und der Region bieten." Im Peter-Mergenthal-Raum hängt daher beispielsweise das Gemälde „Großer Raum O" von Martin Schoppe. Eine Skulpturengruppe von Fritz Böhme ist neben dem neuen Bürgersaal zu sehen. In diesen wurde das Glasbild von Heinz Lanzendorf integriert, dass sich bis 2008 im Treppenaufgang des damals unsanierten Rathauses befand. Im zweiten Obergeschoss, vor den Zimmern der beiden Bürgermeister, finden in Zusammenarbeit mit dem Kunstverein Zwickau e.V. schließlich Wechselausstellungen statt. Derzeit sind Werke von Marga und Edgar Drechsel zu sehen.
Die Öffentlichkeit kann sich insbesondere am kommenden Samstag, 19. März, selbst ein Bild von den Kunstwerken machen. Zwischen 10 und 15 Uhr besteht dann aber auch die Möglichkeit, einen „Blick hinter die Kulissen" des Rathauses zu werfen. Besucher können Büros und Beratungsräume ebenso ansehen wie die Jakobskapelle. Geöffnet haben an diesem Tag auch der Goldne Anker und das Dünnebierhaus. Die SVZ-Linien der Tarifzone 16 können kostenlos genutzt werden!
Während die erwähnten Werke auch künftig im Rathaus bleiben, ist ein Gemälde des wohl bekanntesten Zwickauer Künstlers nur an diesem Tag zu sehen: Mit „Chogeall's Palau" von Max Pechstein präsentiert die Stadt im Vorraum der Jakobskapelle ein erst im Dezember 2010 erworbenes Bild. Danach wird das Werk des expressionistischen Künstlers voraussichtlich erst wieder im Juni in den Kunstsammlungen zu sehen sein.