Robert Schumann und seine Geburtsstadt Zwickau waren vom 22. bis 29. Januar auf besondere Weise in Österreich präsent. Ole-Nils Opitz, Halter und Pilot des Schumann-Ballons, und sein Team nahmen mit dem Schumann-Heißluftballon an dem 10. Kaiserwinkl Alpin Ballooning teil. Höhepunkt der Woche war das „Ballonglühen" am 27. Januar, zu dem nach Angaben von Opitz Tausende von Besuchern strömten. Vom traditionellen Treffen berichteten auch RTL, ORF, ATV oder die Kronenzeitung.
Das Kaiserwinkl Alpin Ballooning ist das größte Heißluftballontreffen Österreichs. In diesem Jahr nahmen 48 Pilotinnen und Piloten aus sieben Nationen an dem Event in Tirol teil. Der Schumann-Heißluftballon absolvierte insgesamt drei Fahrten, deren längste etwa vier Stunden dauerte. Dabei wurden Höhen von bis zu 3.300 Metern erreicht. Wie Ole-Nils Opitz, Eigentümer und Halter des Schumann-Ballons, berichtet, stieß sein Ballon dabei auf sehr gute Resonanz. Die Besucher des Treffens hätten sich zu „99 Prozent" positiv geäußert.
Der Ballon war aus Anlass des Schumann-Jahres erstmals am 10. August 2010 gestartet. Er ist ungefähr 28 Meter hoch und hat einen Durchmesser von gut 24 Metern. Auf die Hülle mit einer Fläche von ungefähr 1.600 Quadratmetern wurde das in blau gehaltene Porträt Robert Schumanns gedruckt, mit dem die Stadt seit 2009 die verschiedenen Schumann-Aktivitäten bewirbt. Ergänzt wird das Bildnis des berühmten Zwickauer Komponisten durch das bekannte Signet der Stadt. Die von der Stadt Zwickau finanzierte Ballonhülle hat eine Lebensdauer von etwa zehn Jahren.
War Ole-Nils Opitz bisher vor allem in der Region gestartet, stand mit der Teilnahme am österreichischen Treffen erstmals eine Fahrt im Ausland an. Weitere Starts außerhalb der Zwickauer Region sollen in diesem Jahr beispielsweise in Magdeburg oder Bad Steben erfolgen. Für das kommende Jahr ist der Besuch in Kiel geplant. Die Internationale Balloon Sail findet traditionell im Rahmen der Kieler Woche statt. Dass bei allen Planungen stets die Witterung mitspielen muss, versteht sich fast von selbst. So konnten statt der 2010 geplanten 17 Fahrten bisher nur neun stattfinden.