Sonderausstellung „Ein Wanderer und kein Anderer" nur noch bis 05.12.10 zu sehen
Ab dem 23. November stellt das August Horch Museum auf dem Messestand der 30er Jahre inmitten der Dauerausstellung ein wahres Schmuckstück vor: den hell- und mittelgrau lackierten, aufwendig restaurierten, eleganten Horch 430 aus dem Jahre 1932. Nach dreijähriger Restaurationszeit steht dieser bequeme, solide und repräsentative Geschäfts- und Familienwagen aus der Zeit vor der Auto Union-Gründung nun für die Museumsbesucher parat. Mit seinen 78 Jahren hat der Oldtimer schon einige Geschichte(n) erlebt...
... Mit dem Übergang der Triebwerksentwicklung von Paul Daimler auf Fritz Fiedler entstand auch eine neue Motorengeneration, die erstmals in der Modellreihe 400 ab dem Typ 410 zur Auslieferung kam. Zugleich zwang die Weltwirtschaftskrise zu drastischen Sparmaßnahmen. Die künftige Strategie prägte eine starke Auffächerung des Produktionsprogrammes durch unterschiedliche Radstände und Motorgrößen. Auf diese Weise war aus einem Grundtyp eine Modellreihe geworden, woraus der Käufer Untertypen mit zwei Radständen und vier Motoren wählen konnte. Bereits im September 1931 erschien ein 3-Litermodell mit 8 Zylindern und drei Aufbauten von Horch, Baur und Deutsch mit deutlich geringeren Steuer- und Unterhaltungskosten. Die auch in Details aufwendig restaurierte Limousine ist der einzige noch existierende Wagen dieser Modellreihe.
Auf der Sonderausstellungsfläche ist noch bis zum Sonntag, 5. Dezember, die temporäre Exposition „Ein Wanderer und kein Anderer" zu erleben in der neben Automobilen ebenso Schreib- und Rechenmaschinen, Hoch- und Fahrräder sowie ein Werksmodell zu sehen sind.
Das August Horch Museum ist jeweils Dienstag bis Sonntag von 9.30 bis 17.00 Uhr geöffnet. Führungen können telefonisch unter (0375) 27 17 38 12 bestellt werden.