2010 noch etwa 40 Veranstaltungen - „Hommage à SCHUMANN" als Motto 2011
Die Stadt Zwickau zieht ein positives Resümee zum SCHUMANN-FEST 2010. „Unsere Erwartungen wurden übertroffen", stellt Bürgermeister Bernd Meyer fest. Gerade das sowohl anspruchsvolle als auch abwechslungsreiche Programm habe zu einer großen Resonanz geführt. Insgesamt kamen an die 10.000 Besucher aus aller Welt zu den Veranstaltungen, die vom 4. bis 12. Juni in der Geburtsstadt Robert Schumanns stattfanden. In diesem Jahr sind nun noch etwa 40 Veranstaltungen zu erleben, die alle im Zeichen des 200. Geburtstages des romantischen Komponisten stehen. 2011 soll das Fest unter dem Motto „Hommage à Robert Schumann" stehen.
Das SCHUMANN-FEST erlebte bereits mit der Premiere von „Genoveva" eine eindrucksvolle Premiere, die unter anderem Beachtung in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung fand. Neben dieser Aufführung waren auch das Konzert von La Gaia Scienza, die Liedmatinee mit Schumann-Preisträgerin Anne-Theresa Albrecht, die „Musikalischen Erzählungen", die Aufführung des Manfred oder die Eröffnung des MDR-Musiksommers, dem krönenden Abschluss des Festes, ausverkauft. Der Höhepunkt der neun Tage war jedoch unbestritten das Festkonzert am 8. Juni. 785 Besucher im Saal der „Neuen Welt" und gut 2.000 bei der Freiluftübertragung feierten Daniel Barenboim, Marie-Elisabeth Hecker und die Berliner Staatskapelle.
Zu den Besuchern zählten dabei nicht nur Menschen aller Altersgruppen. Gäste aus aller Welt reisten nach Zwickau, wie die Einträge von Musikliebhabern beispielsweise aus Russland, Deutschland, USA, Frankreich, Dänemark, Ungarn und der Schweiz in das Gästebuch des Robert-Schumann-Hauses belegen. Allen voran sorgte eine Delegation der japanischen Schumann-Gesellschaft für Aufsehen. Die Mitglieder der 1973 gegründeten Vereinigung gaben am 10. Juni ein eigenes Konzert. Gefragt waren auch Stadtführungen: Während zu anderen Zeiten durchschnittlich vier pro Woche angeboten werden, fanden während des Schumann-Festes zwölf Stadtführungen mit 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmern statt.
Auch die Medienresonanz war überwältigend: Die Liedmatinee am 6. Juni wurde in mehreren Radiostationen übertragen, MDR Figaro sendete das Festkonzert sogar live aus Zwickau, das heute journal berichtete über die Feierlichkeiten am 8. Juni und der MDR widmete dem Komponisten und den Veranstaltungen in seinen Programmen gleich mehrere Beiträge. Sender, wie beispielsweise die BBC, das niederländische Fernsehen NCRV Televisie, der internationale Fernsehsenders New Tang Dynasty Television (NTDTV) oder die Deutsche Welle nutzten das SCHUMANN-FEST 2010, um Beiträge in Zwickau zu produzieren. Die Artikel in der Berliner Morgenpost, der Frankfurter Neuen Presse, den Kieler Nachrichten, in der Märkischen Allgemeinen, der Saarbrücker Zeitung, der WELT oder in DIE ZEIT sind nur einige der vielen Beispiele für die deutschlandweite Berichterstattung in Zeitungen.
Mit dem Ende des SCHUMANN-FESTES ist das Festjahr jedoch keinesfalls vorüber. Der nächste Höhepunkt findet bereits am 20. Juni statt, wenn im Robert-Schumann-Haus der Pedalflügel eingeweiht wird. Das renommierte Haus verfügt dann über ein weiteres sehr seltenes Musikinstrument. Im Sommer setzt die Robert-Schumann-Stadt dann vor allem auf visuelle Akzente. Im August werden in einer Sonderausstellung die besten Arbeiten des Jugendkunstwettbewerbes „Musiklandschaften" präsentiert. Von 4. bis 8. August heißt es auf dem Zwickauer Hauptmarkt „Schumann abgedreht". Gezeigt werden insgesamt sechs Schumann-Filme aus über sechs Jahrzehnten. Gespannt dürfen Kunstenthusiasten auf die Ausstellung „Seit ich ihn gesehen..." sein, die sich um die Schumann-Reflexion in der Kunst dreht. Ein weiteres Beispiel für die vielfältigen Veranstaltungen ist das historische Markttreiben, das am 11. und 12. September ganz im Stile der Schumann-Zeit stattfindet. Alle Events sind unter www.schumann-zwickau.de aufgeführt.
Dabei richten die Organisatoren den Blick bereits auf das Jahr 2011. Dann soll das Schumann-Fest vom 3. bis 9. Juni stattfinden. Unter dem Motto „Hommage à Robert Schumann" werden Robert und Clara Schumann gewidmete Werke erklingen, die sowohl von Zeitgenossen des 19. Jahrhunderts wie von Komponisten des 20. und 21. Jahrhunderts stammen. Das Spektrum reicht dabei bis zu Film und populärer Musik.