Kostbarkeiten des Robert-Schumann-Hauses - Neue Sonderausstellung wird am 28. März eröffnet

veröffentlicht am: 17.03.2010

Kostbarkeiten des Robert-Schumann-Hauses

Auch wenn in diesem Jahr der 200. Geburtstag von Robert Schumann im Mittelpunkt steht, so kann Zwickau noch ein zweites Jubiläum begehen: das 100-jährige Bestehen der Schumann-Sammlung. Aus diesem Anlass präsentiert das Robert-Schumann-Haus Zwickau vom 28. März bis 27. Juni die Sonderausstellung „100 Jahre Schumann-Sammlung in Zwickau - Kostbarkeiten und Höhepunkte". Zu sehen sind dann über 30 der wertvollsten Schätze der weltweit größten Sammlung von Bildern und Dokumenten von und zu Robert und Clara Schumann.

 

Mit Hilfe der Nachkommen Schumanns und vieler noch lebender Freunde wurde zur hundertsten Wiederkehr des Geburtstags Robert Schumanns 1910 erstmals eine große Schumann-Ausstellung in Zwickau eröffnet. Die damaligen Exponate bilden den Grundstock der inzwischen um ein vielfaches gewachsenen Bestände. Schon nach wenigen Jahren waren derart viele Objekte zusammengetragen, dass nicht mehr alles ausgestellt werden konnte, sondern große Teile in den Tresorschränken verschwanden. Dort stehen sie heutzutage nicht zuletzt Wissenschaftlern zu Studienzwecken bereit und werden nur im Rahmen von Sonderausstellungen einer größeren Öffentlichkeit präsentiert.

 

Eine ganz besondere Schau wird nun am 28. März um 16 Uhr im Rahmen einer Vernissage ihre Pforten für die Besucher öffnen. Über 30 der wertvollsten und interessantesten Schätze aus einem Jahrhundert intensiver Sammeltätigkeit werden - zum Teil erstmals - gezeigt. Zu den Höhepunkten gehören eine Schumann-Büste, die Clara als die beste existierende bezeichnete, das Bierglas Robert Schumanns, eine Zeichnung von drei Schumann-Töchtern beim Spielen in Düsseldorf, Brief- und Notenautographen (so zur Oper „Genoveva") sowie botanische Kostbarkeiten wie von Clara Schumann gesammelte Blätter vom Grab Robert Schumanns. Drei Vitrinen sind den wichtigsten Schumann-Nachfahren, von denen das Robert-Schumann-Haus Nachlass-Teile erhalten hat, gewidmet: Marie Schumann, der ältesten Tochter, Eugenie, der jüngsten Tochter, und dem Enkel Ferdinand, der seit 1930 als Apotheker in Reinsdorf unweit von Zwickau lebte.

 

Die Ausstellung gehört zu den 90 Veranstaltungen, mit denen Zwickau in diesem Jahr den 200. Geburtstag Robert Schumanns feiert, der hier am 8. Juni 1810 geboren wurde. Das Robert-Schumann-Haus ist von Dienstag bis Freitag von 10 bis 17 Uhr sowie am Samstag und am Sonntag von 13 bis 17 Uhr geöffnet. Die Sonderausstellung ist bis zum 27. Juni 2010 zu sehen. Weitere Informationen zu Robert Schumann in Zwickau sowie zu den Veranstaltungen im Schumann-Jahr finden sich unter

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