Infoveranstaltung zur Baumaßnahme Spundwand Schedewitz am 24.März im Abwasserpumpwerk Krebsgraben

veröffentlicht am: 12.03.2010

Sächsisches Oberbergamt informiert über geplante Stahlspundwand

Am Mittwoch, dem 24. März, 18 Uhr findet im Abwasserpumpwerk Krebsgraben in Schedewitz für alle Einwohner eine Informationsveranstaltung statt. Thema ist die Errichtung einer unterirdischen Spundwand zwischen Zwickauer Mulde und Schedewitzer Senke.

Eingeladen sind vorrangig Einwohner, Unternehmen und Institutionen sowie Grundstücks- und Hausbesitzer der von der Baumaßnahme betroffenen Bereiche im Stadtteil Schedewitz.

In Folge des ehemaligen Steinkohlebergbaus in Zwickau entstanden durch Geländeabsenkungen im Stadtgebiet Zwickau die drei bekannten Senkungsgebiete: Bockwa, Innenstadt und Schedewitz. Ohne dauerhafte Wasserhaltungsmaßnahmen würden sich in all diesen Senkungsgebieten Polderflächen (zeitweise überschwemmte Gebiete) ausbilden.

Die Regulierung des Grundwasserstandes in der Schedewitzer Senke - jährlich müssen ca. 900.000 m³ bewältigt werden - erfolgt gegenwärtig ungewollt (!) über das bergbaubedingt lageveränderte und teilweise auch beschädigte Abwasserkanalnetz der Wasserwerke Zwickau GmbH. Vor einer Sanierung des Abwassernetzes der Wasserwerke Zwickau in Schedewitz ist eine Ausgrenzung des zuströmenden Grundwassers notwendig.

Zur Behebung dieser Verhältnisse und zur Schaffung dauerhaft stabiler Verhältnisse wurde durch den Freistaat Sachsen und die Wasserwerke Zwickau GmbH gemeinsam das Projekt „Sanierung der Siedlungsentwässerung und der Grundwasserhaltung im Bereich des Grundwasserdepressionstrichters Zwickau-Schedewitz" initiiert. Erster Schritt zur Realisierung ist dabei das Errichten einer unterirdischen Spundwand zwischen Mulde und Schedewitzer Senke.

In der heutigen Veranstaltung informiert das Sächsische Oberbergamt betroffene Einwohner und Grundstückseigentümer in Schedewitz über die geplante Stahlspundwand sowie über die für den Bereich Schedewitz zu erwartenden Auswirkungen und beantwortet in diesem Zusammenhang Fragen der Betroffenen. Ferner werden der zeitliche Ablauf der Baumaßnahme bekanntgegeben und die erforderlichen Teilmaßnahmen erläutert. Die Baumaßnahme soll im Juni 2010 beginnen und noch 2010 abgeschlossen werden.

Innerhalb der Veranstaltung besteht die Möglichkeit, Anfragen an das Sächsische Oberbergamt, die Wasserwerke Zwickau und die Stadtverwaltung zu stellen.

Die Abbildung zeigt die von der Baumaßnahme betroffenen Bereiche im Stadtteil Schedewitz. Innerhalb der umrandeten Fläche werden eine Absenkung des Grundwasserspiegels und damit eine deutliche Verbesserung der städtebaulichen Rahmenbedingungen erwartet. Grafik: Oberbergamt
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