Übergabe von Berufswahlpässen am Käthe-Kollwitz-Gymnasium am 9. März 2010
In der Ausbildung von Fachkräften nimmt Zwickau sachsenweit eine führende Position ein. Die hohe Dichte an beruflichen Ausbildungszentren und eine renommierten Fachhochschule sorgen dafür, dass der Wirtschaft in der Region ausreichend hoch qualifizierte Arbeitskräfte zur Verfügung stehen. Dieses große Angebot an Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten stellt die Schüler und Schülerinnen in Zwickau jedoch auch vor die Herausforderung, sich im „Dschungel der Berufe" zurecht zu finden und sich für den passenden Beruf zu entscheiden.
Als einer der besten Wegweiser bei der Berufswahl hat sich in den letzten Jahren der so genannte „Berufswahlpass" entwickelt. Dieser hilft den Jugendlichen, eigene Stärken und Schwächen zu erkennen und entsprechende berufliche Möglichkeiten zu finden. Parallel zum Berufswahlpass existieren an den deutschen Schulen viele ähnliche Instrumente gleicher Machweise. Jedoch auch hier zeigt sich für die Schüler und Schülerinnen das Problem, aus der Vielzahl von Angeboten wählen zu müssen.
Aus diesem Grund hat sich das vom Büro für Wirtschaftsförderung initiierte „Kompetenzteam Schule-Wirtschaft" entschlossen, die Berufs- und Studienorientierung an den Zwickauer Schulen zukünftig stärker zu unterstützen und besser zu koordinieren. Hierbei sollen vor allem Synergien zwischen bestehenden Projekten und Aktionen genutzt und diese besser zusammengeführt werden.
Als erster Baustein werden die Zwickauer Schulen in der Anschaffung des Berufswahlpasses als verbindliches Instrument zur Berufswahlfindung unterstützt. Die Stadt Zwickau stellt den mitwirkenden Schulen daher im laufenden Schuljahr insgesamt 240 Berufswahlpässe bereit. Die Kosten des Passes betragen 4 Euro pro Exemplar, die vom Büro für Wirtschaftsförderung übernommen werden.
Langfristiges Ziel der Aktion soll es sein, zukünftig an allen Schulen in Zwickau mit dem Berufswahlpass nur noch ein Begleitinstrument zu nutzen und damit den Schülern und Schülerinnen die Orientierung und Handhabung zu vereinfachen. Einen weiteren positiven Nebeneffekt bietet diese Aktion für die Arbeitgeber der Stadt. Mussten sie sich bislang bei der Suche von Auszubildenden mit vielen verschiedenen Instrumenten auseinandersetzen, so werden sie zukünftig die Bewerbungen besser vergleichen können, wenn mehr Bewerber ihre Unterlagen aus dem Berufswahlpass der Bewerbung beifügen.