Anlässlich des Schumann-Jahres 2010 hat das Theater Plauen-Zwickau ein besonders aufwändig besetztes Sonderkonzert, die „Szenen aus Goethes Faust" von Robert Schumann, in seinen Spielplan genommen.
Schumann, der in der Regel sehr zügig komponierte, arbeitete neun Jahre lang - von 1844 bis 1853 - an dem Oratorium, was auf eine tiefe Auseinandersetzung mit Goethes Meisterwerk schließen lässt.
Der Komponist begann seine Arbeit mit den Schlussszenen des 2. Teils. Von hier aus schritt er rückwärts und fügte zunächst den Szenenkomplex aus Fausts Tod, sodann die Gretchen-Szenen aus dem 1. Teil der Goetheschen Dichtung hinzu; die Ouvertüre entstand zuletzt.
Der 3. Teil, Fausts Verklärung, mit dem berühmten Chorus mysticus ist der musikalisch Gewichtigste des Werkes. Dieser Schlusschor ist eine orchesterbegleitete Motette für 8-stimmigen Doppelchor und Solo-Stimmen.
Als Solisten agieren Johannes Wollrab (Faust), Katrin Kapplusch (Gretchen), Tuomas Pursio (Mephistopheles), Joshua Whitener, Uta Simone, Judith Schubert,
Angelika Naumann und Nathalie Senf.
Es singt die Frankfurter Singakademie e. V., begleitet vom Philharmonischen Orchester Plauen-Zwickau. Dirigent ist Georg Christoph Sandmann.
Das Konzert findet am 06. März um 19.30 Uhr im Konzert- und Ballhaus Neue Welt statt.