Vorsicht auf den Straßen!
Streusalz bleibt knapp
Der Lieferengpass an Streusalz begrenzt nach wie vor die Möglichkeiten des städtischen Winterdienstes. Trotz frühzeitiger Nachbestellung stehen zum aktuellen Zeitpunkt nur noch etwa 80 Tonnen des Materials im Bauhof zur Verfügung. Aus diesem Grund erfolgt ein Streuen mit Salz weiterhin nur an verkehrswichtigen und gefährlichen Stellen in Zwickau, so z. B. an steilen Bergen oder einzelnen Kreuzungen und das auch nur, solange der Vorrat reicht bzw. die Lieferanten wieder in der Lage sind, auch Kommunen ausreichend zu beliefern.
Die Nebenstraßen in Zwickau werden deshalb bis auf weiteres lediglich geräumt bzw. an gefährlichen Stellen mit Splitt/ Kies abgestumpft, da das Ausbringen von abstumpfenden Streustoffen auf Grund seines großen Volumens mehr Transportkapazität bindet.
Sollte sich an der Situation der Streusalzbelieferung in den nächsten Tagen nichts ändern, kommen abstumpfende Streustoffe wenn nötig auch auf den Hauptverkehrsstraßen zum Einsatz.
Nach wie vor werden Autobahn- Straßenmeistereien von den Salzanbietern bevorzugt behandelt. Kommunen haben das Nachsehen und müssen zum Teil lange Wartezeiten in Kauf nehmen. An dieser Situation wird sich, nach Aussagen der Salzanbieter, auch in der nächsten Zeit nichts ändern.
Wegen dieser Situation und der Prognose, dass auch in den kommenden Tagen Schnee fallen soll, bittet das städtische Tiefbauamt alle Verkehrsteilnehmer weiterhin um eine vorsichtige und vorausschauende Fahrweise. Ratsam kann auch sein, nach Möglichkeit das Auto stehen zu lassen, um auf Bus oder Bahn umzusteigen oder kurze Wege auch zu Fuß zurückzulegen.
Der städtische Bauhof verfügt über fünf LKW und fünf Multicar, die an Wintertagen im Zweischichtsystem im Einsatz sind. Hinzukommen sieben Kleintransporter für Handkräfte. Insgesamt sind bis zu 45 Mitarbeiter im Einsatz. Diese begannen am heutigen Donnerstag bereits 4 Uhr mit dem Winterdienst. Für das bevorstehende Wochenende wurde statt einer Bereitschaft ein Winterdienst in zwei Schichten, von 4 bis 22 Uhr, angewiesen.