Am Sonntag, dem 31. Januar, um 17 Uhr eröffnet das Robert-Schumann-Haus seine diesjährige Sonntagskonzertreihe mit einem Konzert des ungarischen Pianisten Balázs Szokolay.
Das Programm kombiniert Werke der beiden Komponistenfreunde Robert Schumann und Frédéric Chopin, die beide vor zweihundert Jahren, 1810, geboren wurden. So spielt Szokolay die von Schumann mit Widmung an Frédéric Chopin versehenen Kreisleriana op. 16 und von Chopin die Ballade Nr. 2, die Robert Schumann gewidmet ist.
Außerdem erklingt Schumanns Humoreske, dem ersten Werk dieser Gattung, die später u.a. von Antonin Dvořàk aufgegriffen wurde. Außerdem stehen Klavierstücke von Johannes Brahms auf dem Programm.
Balázs Szokolay, geboren 1961 in Budapest, begann im Alter von fünf Jahren mit dem Klavierspielen. Nach Abschluss des Studiums an der Franz-Liszt Musikhochschule in Budapest bei György Kurtàg, Ferenc Rados u. a. studierte er in München und Moskau, wo er von Amadeus Webersinke, Ludwig Hoffman und Yvonne Lefebure unterrichtet wurde. Seine internationale Konzertkarriere begann 1983, als er in Belgrad für den erkrankten Nikita Magaloff einsprang. Zwischen 1973 und 1990 war Balázs Szokolay Preisträger bei insgesamt 14 Wettbewerben, so beim Robert-Schumann-Wettbewerb in Zwickau 1981, in Leeds, Brüssel und Budapest. Seit 1987 ist er Lehrer an der Franz-Liszt Hochschule in Budapest und gibt Meisterkurse in aller Welt. 2001 wurde er mit dem Liszt-Preis der ungarischen Regierung ausgezeichnet. Balázs Szokolay gab Konzerte in über 30 Ländern als Solist und Kammermusiker; zahlreiche CD-Einspielungen belegen das breite Repertoire des Ungarn. Besonders populär wurde eine mehrteilige CD-Reihe mit romantischen Klavierstücken.
Vorherige Platzreservierung ist ratsam, Karten sind zum Preis von 10 € (erm. 7,50 €) im Robert-Schumann-Haus erhältlich. Ein Anrecht für die von Januar bis Mai und August bis Oktober in vierwöchentlichem Abstand stattfindenden Konzerte bietet mehr als 25% Ersparnis. Die traditonsreiche Konzertreihe mit internationalen Meistersolisten hat in diesem Jahr den Namen „Schumann Plus" erhalten, da die breitgefächerten Programme der Konzerte doch stets einen Schumann-Bezug enthalten. Daneben gibt es - zweiwöchentlich versetzt - speziell zum Schumann-Jahr eine zusätzliche Samstagskonzertreihe, in der Nachwuchskünstler ausschließlich Musik von Robert Schumann zur Aufführung bringen.