Moderne Lackiertechnik schont Umwelt und Ressourcen
Die Volkswagen Sachsen GmbH sorgt mit dem Einsatz modernster Robotertechnik für eine höhere Umweltfreundlichkeit in der Produktion und reduziert gleichzeitig den Verbrauch von Basis- und Klarlacken. Das zeigt die Bilanz der neuen Lackieranlage nach rund einem Jahr im Einsatz.
Dank der neuen Technik konnten die Materialkosten in der Lackiererei pro Fahrzeug um rund 20 Prozent gesenkt und die anfallenden Abfälle in Form von Lackschlamm um bis zu 13 Prozent reduziert werden. Frank Löschmann, Sprecher der Geschäftsführung von Volkswagen Sachsen, erläutert: „Wir waren eines der ersten Unternehmen, das sich freiwillig dem Europäischen Umweltaudit unterzogen hat. Damit zeigen wir, dass moderner Automobilbau und Ressourcenschonung nicht im Widerspruch stehen. Der effiziente Umgang mit Ressourcen ist für uns ein wichtiger Baustein unseres Umweltprogramms und ein elementarer Beitrag zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit."
Die Lackieranlage zur Farbgebung für den Golf und Passat besteht aus zwei Decklacklinien mit einer Gesamtlänge von rund 115 Metern. Im Sommer 2008 integrierte die Volkswagen Sachsen GmbH in nur drei Wochen 51 neue Lackier- und 36 Handlingsroboter in die zehn Lackierstationen im Werk Zwickau. Dazu wurden rund 280 Tonnen Stahlbau, 126 Meter Rollenbahn sowie 52 Meter Tragkettenförderer installiert. Ziel des Projektes war neben der Kapazitätserweiterung auf über 1.300 Fahrzeuge pro Tag vor allem die Einsparung von Material im Lackierprozess.
Seit dem Umbau verringerte sich der Einsatz von Basislack um mehr als 70 Gramm und von Klarlack um über 30 Gramm je Fahrzeug. Dadurch wurde auch die anfallende Menge an Lackschlamm um 30 Gramm je Fahrzeug reduziert. In Summe bedeutet dies bei Vollauslastung des Werkes eine Materialeinsparung von 280 Tonnen pro Jahr.
Die Volkswagen Sachsen GmbH ist mit ihren Standorten Zwickau und Chemnitz in das EMAS Register eingetragen und veröffentlicht jährlich eine Umwelterklärung. Weitere Informationen finden Sie unter