Ausstellung des Zwickauer Stadtarchivs
Diese Zeitzeugnisse sollte jeder gesehen haben: „Zwickau und die Zwickauer 1989/1990".
In der Ausstellung, bis zum 23. November zu sehen im Gebäude der IHK in der Äußeren Schneeberger Straße 34, sieht das Stadtarchiv Zwickau seinen Beitrag zum Gedenken an die friedliche Revolution vor 20 Jahren.
„Anliegen ist es, Ereignisse und Veränderungen in Zwickau vom Herbst 1989 bis Ende 1990 ins Gedächtnis zurück zu rufen und Erinnerung wach zu halten", erklärt Dr. Angelika Winter, Sachbearbeiterin Stadtgeschichte/Öffentlichkeitsarbeit.
Ausgangspunkt der Exposition ist das Leben in der DDR in ihrem letzen Jahrzehnt. Der Berliner Fotograf Klaus Morgenstern fotografierte in Zwickau um 1980 die Stadt und ihre Menschen. Eine kleine Auswahl dieser Fotos soll jene Zeit vergegenwärtigen. Zu einem späteren Zeitpunkt wird es - nach Sichtung des gewiss noch einige Zeit in Anspruch nehmenden umfangreichen Materials - eine große Fotoausstellung mit seinen Bildern geben.
Anhand ausgewählter Dokumente aus dem Bestand des Stadtarchivs wird der Umgang mit wichtigen Bürgeranliegen bzw. gesellschaftlichen Fragen dargestellt. Agitationsschriften der SED stehen für die Verschleierung der realen Probleme.
Mit Abbildungen von Zwickauer Kirchen, Auszügen aus der damaligen Presse und weiteren Dokumenten des Stadtarchivs werden die Friedensgebete, Montagsdemonstrationen, der Runde Tisch, die Volkskammerwahlen, die Kommunalwahl und die Währungsunion 1990 dokumentiert.
Veranstaltungstipp:
Im Rahmen der Ausstellung sind Interessierte eingeladen zu einer Veranstaltung am Montag, dem 2. November, 17 Uhr. Unter dem Titel „Zwickau 1989/ 1990. Eine Stadt verändert ihr Gesicht" gibt es einen Vortrag von Dr. Angelika Winter (Stadtarchiv Zwickau), Dias und Filmaufnahmen (Demo vom 25. Oktober 1989)
IHK, Regionalkammer Zwickau, Äußere Schneeberger Straße 34, 08056 Zwickau