Dritte Schumann-Gala mit historischem Programm

veröffentlicht am: 31.07.2009

Am 5. September, 19.30 Uhr, findet im Gewandhaus eine festliche „Schumann-Gala" statt. Es ist bereits das dritte Konzertereignis einer jährlichen Reihe, die im Jahr 2007 zum 160. Jubiläum des ersten Zwickauer Schumann-Fests (1847) ins Leben gerufen wurde.

Veranstalter sind das Theater Plauen-Zwickau und die Robert-Schumann-Gesellschaft e.V.. Auch dieses Mal wird wieder ein historisches Programm vollständig aufgeführt. Musikliebhaber sollten sich dieses Konzert zum Auftakt der neuen Spielzeit keinesfalls entgehen lassen.

Das Philharmonische Orchester Plauen-Zwickauer unter Leitung von Georg-Christoph Sandmann wird das Programm gestalten. Das Publikum kann sich auf die Solistinnen Mizuka Kano am Klavier (1. Preisträgerin des XV. Internationalen Robert-Schumann-Wettbewerbs 2008), und die Sopranistin Maria Gessler freuen. Martin Bargel wird die Sängerin am Flügel begleiten. Wie bereits schon im vergangenen Jahr soll am 5. September 2009 erneut ein Programm eines Benefizkonzertes erklingen, das seinerzeit aufgeführt wurde, um das Zwickauer Robert-Schumann-Denkmals errichten zu können, das allein aus Spendenmittel finanziert wurde. Am 8. Juni 1901 konnte es dann im Beisein von Familienangehörigen und Freunden Robert Schumanns geweiht werden.

 

Schon zu seinen Lebzeiten war man sich in Zwickau der Bedeutung des großen Sohnes der Stadt bewusst. Alle Aktivitäten gipfelten 1885 in dem Vorhaben, Robert Schumann in seiner Geburtsstadt ein würdiges Denkmal zu errichten. Das Vorhaben stieß seinerzeit sowohl in Zwickau, in ganz Deutschland als auch im Ausland auf großes Interesse und regen Zuspruch. Das belegen mehrere Akten im Zwickauer Stadtarchiv. Darin sind neben Spenden von Einzelpersonen auch die Erlöse von Benefizkonzerten zugunsten des geplanten Zwickauer Denkmals, die in ganz Deutschland und sogar in den USA stattfanden, verzeichnet.

 

Das Konzert am 19. Februar 1887, dessen Programm am 5. September wieder aufgeführt wird, brachte leider nicht das gewünschte Ergebnis. In einem Bericht im Zwickauer Wochenblatt vom 23. Februar 1887 heißt es diesbezüglich: „Die unmittelbar vor- und nachher stattfindenden Vergnügungen der hiesigen ersten Gesellschaften, sowie die politische Aufregung vor den Wahlen haben es bewirkt, daß der Theatersaal, wenn auch die Zuhörerschaft unsrer besten Gesellschaft angehörte, doch nur zur Hälfte gefüllt war." Dazu merkt Dr. Ute Bär, Wissenschaftliche Sekretärin der Robert-Schumann-Gesellschaft Zwickau, mit Blick auf die Erfahrungen in der Gegenwart an: „Solche Tendenzen und Überschneidungen sind leider auch heute noch zu verzeichnen und alle Verantwortlichen sollten sich bemühen, so etwas möglichst zu umgehen."

Zum eigentlichen Programm ist dann aber positiv zu lesen: „Jedoch der andere Zweck, etwas ganz Vorzügliches zu bieten, ist in überraschender Weise erreicht worden." Und abschließend heißt es: „Ziehen wir die Summe des Konzertes: es hinterließ den wohltuenden Eindruck, in allen Theilen vom glücklichsten Erfolg gekrönt zu sein."

 

Am 5. September wird zu Beginn Ludwig van Beethovens Coriolan-Ouvertüre op. 62 erklingen. Den krönenden Abschluss bildet Robert Schumanns Frühlingssinfonie in B-Dur op. 38, die 1841 unter Leitung des diesjährigen Jubilars Felix Mendelssohn Bartholdy uraufgeführt wurde. Mizuka Kano übernimmt den Solopart in Frédéric Chopins Klavierkonzert e-Moll op. 11 und trägt mehrere Solowerke von Schumann vor. Bekannte Schumann-Lieder singt Maria Gessler.

Karten sind ab dem 11. August an der Theaterkasse (Telefon 0375 27411 4648) und im Robert-Schumann-Haus (Telefon 0375 81885116) erhältlich.

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