Nachdem die Westsächsische Hochschule schon seit 2008 als familiengerechter Ort des Lehrens und Lernens anerkannt ist, folgte nun auch die offizielle Zertifikatsverleihung: WHZ-Rektor Prof. Dr. Fischer nahm vergangene Woche in Berlin das Zertifikat „familiengerechte hochschule" aus den Händen von Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen entgegen.
Insgesamt wurden 322 Arbeitgeber, darunter 33 Hochschulen, mit den Zertifikaten „audit berufundfamilie" und „familiengerechte hochschule" ausgezeichnet.
„Die Veranstaltung hat gezeigt, dass die WHZ mit ihren Bemühungen zur Familienfreundlichkeit nicht alleine dasteht, sondern dass Familienfreundlichkeit in Unternehmen und Hochschulen als ein Wettbewerbsfaktor gesehen wird, der auch dazu beiträgt, gute Fachkräfte auszubilden und an die Unternehmen zu binden", erklärte Prof. Dr. Anke Häber von der Fakultät Physikalische Technik/Informatik anlässlich der Zertifikatsverleihung.
Häber hatte den Zertifizierungsprozess an der Westsächsischen Hochschule zusammen mit Prof. Dr. Ute Rosenbaum (Gesundheits- und Pflegewissenschaften) initiiert und energisch vorangetrieben. „Die WHZ ist nun gefordert, die im Audit vereinbarten Maßnahmen auch zielführend umzusetzen, um 2011 die Reakkreditierung erhalten zu können", kündigte Häber an.
Der Maßnahmenkatalog zur Umsetzung des Audits „familiengerechte hochschule" an der WHZ umfasst unter anderem die Einrichtung von Wickelmöglichkeiten und Betreuungsplätzen für die Kinder von Studierenden sowie familiengerechte Teilzeitmodelle für die Mitarbeiter.
Das Audit „berufundfamilie" wurde 1995 von der gemeinnützigen Hertie-Stiftung initiiert. Ziel ist es, die Vereinbarkeit von Arbeitsplatz und Privatleben in Unternehmen und Institutionen zu fördern. Seit 2002 werden auch Hochschulen auditiert und entsprechend zertifiziert. Die Schirmherrschaft haben die Bundesministerien für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie für Wirtschaft und Technologie übernommen. Die Spitzenverbände der deutschen Wirtschaft empfehlen das Audit.