Programmtipp aus dem Robert-Schumann-Haus zu den Zwickauer Musiktagen vom 5. bis 20. Juni:
Freitag, 12. Juni, 19.30 Uhr
- Carl Maria von Weber: Ouvertüre zur Oper Der Freischütz op. 77
- Felix Mendelssohn Bartholdy: 4. Sinfonie op. 90 „Italienische"
- Robert Schumann: 4. Sinfonie op. 120
- Leitung: Jörg-Peter Weigle
Auf historischen Instrumenten stellt das Concerto Brandenburg die vierten Symphonien von Mendelssohn und Schumann gegenüber. Zur Eröffnung erklingt die Ouvertüre zu Webers Freischütz, mit dem 1823 - in Anwesenheit des dreizehnjährigen Schumann - das Zwickauer Gewandhaus als Opernspielstätte eingeweiht wurde
Eintritt:
Vorverkauf 13/11/8 Euro ermäßigt* 11/9/6 Euro
Vorstellungskasse 15/13/10 Euro ermäßigt* 13/11/8 Euro
Mehr Informationen:
Am kommenden Freitag locken die Zwickauer Musiktage unter dem Thema „Schumann und Mendelssohn" mit einem besonderen Höhepunkt: Im Gewandhaus am Zwickauer Hauptmarkt gastiert das Orchester Concerto Brandenburg unter der Leitung von Jörg-Peter Weigle. Auf Originalinstrumenten des frühen 19. Jahrhunderts erklingen die Italienische Symphonie von Felix Mendelssohn Bartholdy, die d-moll-Symphonie op. 120 von Robert Schumann. Am Beginn des Konzertes steht die Ouvertüre zu Webers Freischütz, mit dem 1823 - in Anwesenheit des dreizehnjährigen Schumann - das Zwickauer Gewandhaus als Opernspielstätte eingeweiht wurde und die Freischütz-Ouvertüre von Carl Maria von Weber.
Das 1988 in Berlin gegründete Concerto Brandenburg hat sich auf die Aufführung von Musik des 18. und 19. Jahrhunderts in originalem Klanggewand und zeitgenössischer Aufführungsweise spezialisiert. Die Interpretationen im Sinn der historischen Aufführungspraxis verlangen neben technischer Virtuosität eine besondere Sensibilität für den Charakter des Musikwerks. So erreicht das Ensemble eine bei Musikkennern inzwischen hoch geschätzte Annäherung an authentische Klangerlebnisse. Dabei sind die Wahl der Instrumente, Bögen und Saiten sowie die Verwendung historischer Stimmungen ebenso ausschlaggebend wie die Erkenntnisse aus dem Studium historischer Quellen. Immer wieder sind die Zuhörer von den dadurch entstehenden neuen Klangwelten überrascht und begeistert. In Darmstadt spielte das Orchester 1999 Webers Freischütz erstmals in Europa auf historischen Instrumenten. Bereits zweimal wurde Concerto Brandenburg vom Bundespräsidenten als musikalischer Botschafter Deutschlands ausgewählt. So begleiteten Ensemblemitglieder Johannes Rau auf seiner Reise nach Madrid zum spanischen König. Vor Königin Elisabeth II. konzertierte das Orchester bei ihrem Deutschlandbesuch in Berlin.
Jörg-Peter Weigle erhielt seine erste musikalische Ausbildung bereits als Knabe im Leipziger Thomanerchor. Von 1980 bis 1988 war er Leiter des Leipziger Rundfunkchors. 1986 wurde er zum Chefdirigenten der Dresdner Philharmonie berufen. Von 1995 bis in die jüngste Vergangenheit war Jörg-Peter Weigle Chefdirigent und Künstlerischer Leiter der Stuttgarter Philharmoniker. Seit 1994 ist er auch als Hochschullehrer tätig. Der Honorarprofessur an der Hochschule für Musik „Carl-Maria von Weber" in Dresden als Leiter des Hochschulorchesters folgte im Jahre 2001 die Berufung an die Hochschule für Musik „Hanns Eisler" als Professor für Chordirigieren. 2008 wurde er dort zum Rektor ernannt.