Kommunale Kitas Zwickaus werden zu Forscherlaboren - Wissenschaft hält Einzug

veröffentlicht am: 24.06.2009

Das Amt für soziale Angelegenheiten informiert:

Zwickau startet erstes Netzwerk der Stiftung "Haus der kleinen Forscher" in Westsachsen

Ob Flaschensturm, schwimmende Reißzwecken, Wasserberge oder Luftballonsinfonie - neugierig machen sie schon mal - die Experimente auf den Internetseiten der Stiftung "Haus der kleinen Forscher".

Was passiert

Schon bald verwandeln sich auch Zwickauer Kitas in kleine Forscherlabore, in denen die Steppkes mit alltäglichen Gegenständen wie Plastiklöffel, Wollpullover, Eierschalen, Klammern & Co naturwissenschaftlich experimentieren werden.

Die Erzieherinnen werden derzeit von einer Kollegin mit entsprechender Trainerausbildung inhaltlich fit gemacht und vom Forscherfieber angesteckt. Im Anschluss gilt es, die wissenschaftlichen und kindgerecht aufbereiteten Themen in die Kitas zu tragen. Ein Koffer voller Experimentierkarten und -mittel mit einfachen Schrittfolgen wird das neugierig machen der Kinder in jeder der 18 kommualen Einrichtungen unterstützen, Interesse wecken und sicher für viele Aha- und manchmal auch Knalleffekte im Ergebnis sorgen.

Die wissenschaftlichen Experimente werden in einem Logbuch dokumentiert. Hat eine Einrichtung 20 Versuche durchgeführt, ist damit ihr kinderwissenschaftliches Angebot in der Einrichtung fundiert und die Beantragung einer entsprechenden Stiftungs-Plakette möglich.

Wer koordiniert

Seit 31. März ist Zwickau mit 18 kommunalen Kindertageseinrichtungen das vierte Netzwerk "Haus der kleinen Forscher" in Sachsen. Katja Donath-Franke, Pädagogische Fachberaterin für Kindertageseinrichtungen und verantwortlich für Qualität, Weiter- und Fortbildungen der Pädagoginnen in den kommunalen Einrichtungen, erfuhr von der Stiftung und war begeistert. „Kindern in ausgeklügelter einfacher Form Wissenschaft fast spielerisch erlebbar, nachahmbar anzubieten, ist einfach toll. Es bereichert unser pädagogisches Arbeiten im Rahmen des Sächsischen Bildungsplanes und erleichtert unseren Kindern den Zugang zu naturwissenschaftlichen Themen enorm, ohne den Spaß und das Spiel in den Hintergrund zu rücken."

Die Fachberaterin ist nun auch Netzwerkkoordinatorin und zeichnet verantwortlich für aktuellstes Stiftungs-Material, Organisation von Schulungen und entsprechender Motivation in den 18 kommunalen Einrichtungen und hält regelmäßigen Kontakt zur Stiftung. Und kümmert sich um die Patengewinnung.

Wer initiiert

Die Stiftung "Haus der kleinen Forscher" mit Sitz in Bonn und Geschäftsstelle in Berlin nahm im Juni 2008 ihre Arbeit auf. Sie fördert bundesweit frühkindliche Bildung in den Bereichen Naturwissenschaften und Technik. Ihr Ziel ist es, bereits bei Drei- bis Sechsjährigen die Neugier auf Naturphänomene zu fördern und ihnen die Möglichkeit zu geben, beim Experimentieren selbst Antworten auf alltägliche naturwissenschaftliche Phänomene zu finden.

Sie veranstaltet die Trainerinnenausbildung, entwickelt anschauliche einfache Experimente sowie Arbeits- und Lehrmaterialien, veranstaltet jährliche Aktionstage und bietet einen umfangreichen Internetauftritt.

Um deutschlandweit Workshops anbieten zu können, baut die Stiftung lokale Netzwerke auf und aus. Derzeit beteiligen sich 88 Städte deutschlandweit am Angebot der Stiftung. Es ist ein bislang einzigartiges Kooperationsprojekt von Wirtschaft, Wissenschaft und Politik und steht unter der Schirmherrschaft der Bundesbildungsministerin Dr. Annette Schavan. Unterstützt wird die Stiftung durch die Helmholtz Gemeinschaft, McKinsey&Company, Siemens Stiftung und Dietmar Hopp Stiftung.

Was hilft

Die Kindertageseinrichtungen erhalten nach Aufnahme ins Netzwerk umfangreiches Anleitungsmaterial, um kindgerecht experimentieren zu können. Unter diesem sind auch Flyer zu finden, die ihnen helfen, Partner vor Ort für das Projekt zu gewinnen. Sie geben Anregungen und Tipps, Patenschaften anzuregen, die von Eltern bis hin zu Firmen übernommen werden können. Gewünscht ist eher auch Unterstützung im Kleinen: Hilfe beim anfertigen von Dokumentationen, zum Projekt passende Ausflüge zu unterstützen/in eigenen (Firmen-) Räumen zu gewähren, an Experimenten beteiligen, Material zur Verfügung stellen.

Wer an einer Patenschaft im Netzwerk Zwickau interessiert ist, wendet sich bitte an das Amt für soziale Angelegenheiten, Innere Schneeberger Straße 26, 4. Etage, Zimmer 406 oder schreibt an amtfuersozialeangelegenheitenzwickaude Thema: Haus der kleinen Forscher.

Mehr Informationen zu der Arbeit lokaler Netzwerke finden Sie unter:

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