Heute geht es los: Zwickauer Musiktage 2009 vom 5. bis 20. Juni 2009

veröffentlicht am: 05.06.2009

Am Freitag, 5. Juni 2009: Eröffnung mit dem Meistersextett im Schloss Osterstein

In der Hofstube des Renaissance-Schlosses eröffnet am heutigen Freitag um 19.30 Uhr das Meistersextett die Zwickauer Musiktage 2009. Die sechs Sänger - sämtlich Mitglieder des Rundfunkchors Leipzig - präsentieren Männergesänge von Mendelssohn, Schumann und deren Leipziger Freunden. Als Erstaufführung ist ein von Schumann auf den Tod Mendelssohns geschriebener Kanon in der Urfassung mit Bach-Anspielung zu hören.

Am Samstag, 6. Juni 2009: Mendelssohn Bartholdys Oratorium Paulus

Einzigartig war der Siegeszug, den das Oratorium Paulus von Felix Mendelssohn Bartholdy nach seiner Düsseldorfer Uraufführung am 22. Mai 1836 antrat. Schon innerhalb eines Jahres gab es Aufführungen in Birmingham, Liverpool, Berlin, Frankfurt, Breslau und Leipzig. Auch die amerikanische Premiere ließ nicht lange auf sich warten. Schon 1837 erklang der Paulus in der Zwickauer St. Marienkirche und wurde von Robert Schumann in seiner Neuen Zeitschrift für Musik enthusiastisch besprochen. Einerseits, weil Zwickau das Werk als sechster Ort in der Welt ungekürzt zur Erstaufführung brachte, andererseits weil Schumann den Dom St. Marien als in ganz Sachsen akustisch idealen Aufführungsort für ein solches Werk hielt.

Im Rahmen der Zwickauer Musiktage, die sich dem Thema Schumann und Mendelssohn widmen, ist am Samstag, dem 6. Juni, um 19.30 Uhr, Mendelssohns Oratorium erneut in der Zwickauer Hauptkirche zu erleben. Die Solisten sind Inga-Britt Andersson (Sopran), Silke Richter (Alt), Thomas Löffler (Tenor), Hagen Erkrath (Bass), der Dresdner Bachchor und der Domchor St. Marien Zwickau sowie das Philharmonische Orchester Plauen-Zwickau unter der Leitung von Henk Galenkamp.

Der Eintritt beträgt 13, 11 bzw. 8 Euro im Vorverkauf (ermäßigt 11, 9 bzw. 6 Euro). Vor der Aufführung gibt es um 18.30 Uhr eine Werkeinführung durch Dr. Thomas Synofzik in der Götzenkammer des Zwickauer Doms.

Am Sonntag, 7. Juni 2009: Orgelkonzert mit Matthias Eisenberg

Zu einem Orgelkonzert mit dem Organisten Matthias Eisenberg laden die Zwickauer Musiktage am Sonntag, dem 7. Juni, um 19.30 in die Lutherkirche in Zwickau ein. Auf dem Programm stehen Schumanns 6 Fugen über Bach op. 60, Mendelssohns Orgelsonate Nr. 4 und Teile aus Mendelssohns legendären Orgelkonzert zugunsten der Errichtung eines Leipziger Bachdenkmals im August 1840. Robert Schumann schrieb über dieses Konzert, das unter anderem Bachs Passacaglia und die Choralfantasie „Schmücke dich, o liebe Seele" enthielt, einen ausführlichen Bericht in seiner Neuen Zeitschrift für Musik.

Der Organist Matthias Eisenberg gehört zu den renommiertesten Vertretern seines Faches im deutschen und internationalen Musikleben. 1956 in Dresden geboren, trat er seit seinem 9. Lebensjahr als Organist in verschiedenen Kirchengemeinden seiner Heimat auf und war fünf Jahre Mitglied des Dresdner Kreuzchores. 1980 wurde er als erster Organist an das neue Gewandhaus zu Leipzig verpflichtet. 1986 siedelte Matthias Eisenberg in den Westen über. Zu einem triumphalen Erfolg wurde im Januar 2001 sein erstes Konzert nach 16 Jahren im Gewandhaus Leipzig, wo Matthias Eisenberg mit stehenden Ovationen im ausverkauften Haus gefeiert wurde und seither wieder regelmäßig zu Gast ist. Konzertreisen führten ihn durch ganz Europa und auf fast alle Kontinente.

Karten sind im Vorverkauf erhältlich zum Preis von 10 Euro (erm. 7,50 Euro).

Am Montag, 8. Juni 2009: 199. Schumann-Geburtstag und Klavierkonzert mit Publikumsliebling Da Sol Kim

Am 8. Juni jährt sich der 199. Geburtstag Robert Schumanns. Um 19 Uhr findet am Robert-Schumann-Denkmal die traditionelle Kranzniederlegung mit einem Grußwort der Zwickauer Oberbürgermeisterin Dr. Pia Findeiß statt. Um 19.30 Uhr gastiert dann zu diesem festlichen Anlass im Kammermusiksaal des Robert-Schumann-Hauses der koreanische Pianist Da Sol Kim. Der gerade 20-jährige Pianist erregte im letzten Jahr beim 15. Internationalen Robert-Schumann-Wettbewerb in Zwickau sowohl durch seine technische Brillanz als auch durch seine durchdachten Interpretationen einiges Aufsehen. Er bekam schließlich einen dritten Preis, war im selben Jahr aber auch beim Internationalen Genève-Wettbewerb erfolgreich.

Sein Programm stellt drei große romantische Klavierwerke von Schumann und Mendelssohn gegenüber, die sich auf verschiedene Weisen von der klassischen Sonatentradition absetzen: Schumanns Humoreske aus dem Jahr 1839, in dem Schumann durch Kontrasttechnik eine ganz eigene Art musikalischen Humors entwickelt, Mendelssohns Fantasie fis-moll von 1829, die erst als Schottische Sonate bezeichnet werden sollte, und Schumanns große Fantasie C-dur op. 17, die ursprünglich zugunsten der Errichtung eines Beethoven-Denkmals in Bonn entstand.

Karten sind im Vorverkauf zum Preis von 10 Euro (erm. 7,50 Euro) erhältlich.

Mehr Infos: www.schumann-zwickau.de

Kontakt:

Dr. Thomas Synofzik, Tel. 0375 215269

Organisationsbüro:

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