Das Tiefbauamt informiert:
Angestrebt: ausgewogenes Verhältnis in der Nutzung von Auto-, Bus-, Bahn- und Radverkehr
Die Fortschreibung des aus dem Jahr 1997 stammenden Verkehrsentwicklungsplanes der Stadt Zwickau hat begonnen.
Den Auftakt dazu gab Ende Februar eine Beratung mit Fachleuten der Stadtverwaltung, der Verkehrsbetriebe und des federführenden Ingenieurbüros für Verkehrsanlagen und -systeme (IVAS) aus Dresden sowie Bürgermeister Rainer Dietrich (Dezernat Wirtschaft und Bauen).
So werden in den ersten zwei Arbeitsstufen im Jahr 2009 vor allem Analysen, Zählungen und auch eine Verkehrsbefragung im Vordergrund stehen.
Dies alles soll die aktuellen Problemlagen beschreiben und die Zielstellungen der Verkehrsplanung aktualisieren.
Es gilt, die innerstädtischen Versorgungsstrukturen zu erhalten und weiter zu entwickeln. Angesichts des demografischen Wandels erfordert dies das Finden geeigneter Wege - auch unter dem Aspekt der Erhöhung der Lebensqualität für die Bewohner.
„In diesem Zusammenhang gewinnen die Aspekte der Straßenraumgestaltung und der Erreichbarkeit bei gleichzeitig weniger Lärm und weniger Emissionen an Bedeutung. So ist es möglich, Zwickau als Stadt weiter für Firmen und Arbeitskräfte attraktiv zu gestalten, Jugendliche in der Stadt zu halten und damit den negativen demografischen Effekten entgegen zu wirken", sagte Dirk Ohm, Geschäftsführer von IVAS zu den Zielen der Verkehrsentwicklungsplanung in Zwickau.
Dabei stehe auch der langfristige Erhalt der Industrie- und Gewerbestandorte sowie der Arbeitsplätze im Fokus von Analysen und Planungen.
Beabsichtigt ist deshalb ein integriertes Vorgehen, um ein ausgewogenes Verhältnis zwischen der Nutzung von Auto, Bus und Bahn sowie Fahrrad zu erreichen.
Auch auf diese Weise lassen sich die Ziele des Klimaschutzes und der Lärmminderung stützen.
Die Analysen dienen dazu, in weiteren Bearbeitungsstufen konkrete Empfehlungen zur Umsetzung noch ausstehender und notwendiger Projekte im Straßennetz sowie im öffentlichen Personennahverkehr zu entwickeln.
Eine stärkere Rolle werden zukünftig auch die Umgestaltung bestehender Straßen und Maßnahmen zur Steigerung der Attraktivität des Radverkehrs spielen.
Desgleichen sind Finanzierbarkeit und Erhaltung der gesamten kommunalen Verkehrsinfrastruktur zu sichern.
Der Prozess der Verkehrsentwicklungsplanung wird Prognosen für das Jahr 2020 enthalten und im Jahr 2010 abgeschlossen sein.
Die Zwickauer Bürger werden insbesondere an der Diskussion der Zielstellungen für die Verkehrsplanung beteiligt und über die aktuellen Ergebnisse informiert.