Albert Hennig (1907 - 1998).
Ein Bauhäusler aus Zwickau
Werke und Dokumente aus dem Nachlass von Edita Hennig
Anlässlich der großzügigen Schenkung durch die Erbengemeinschaft luden die Städtischen Museen Zwickau am 17.12.2008 zu einer Dankeschönveranstaltung in die Kunstsammlungen ein.
Im Beisein des Bürgermeisters für Finanzen und Ordnung, Bernd Meyer, übergab Friedeburg Liebig im Auftrag der Erbengemeinschaft den umfangreichen wie außergewöhnlichen künstlerischen Nachlass von Albert Hennig, bestehend aus 140 Zeichnungen, 2100 Skizzen und 20 Skizzenbüchern sowie ca. 180 Aquarellen, 70 Pastellen und Monotypien, aber auch Holzschnitte auf Papier und Stoff, in mehreren Varianten und Abzügen.
Hinzu kommt ein Konvolut an Archivalien, Fotos, Katalogen, Zeitschriften, Einladungskarten, Rezensionen und wichtigen Dokumenten, wie Vorlesungsmitschriften und Zeugnissen aus der Bauhaus-Zeit Hennigs (1932/33), dazu Briefe der Künstlerfreunde, zum Beispiel von seinem Bauhaus-Kommilitonen Carl Marx oder des Gersdorfer Malers Heinz Tetzner.
Dieser umfangreiche Nachlass gibt einen umfassenden Einblick in das kreative Potential dieser bedeutenden Zwickauer Künstlerpersönlichkeit.
Auf der Westempore wird ab 2009, dem „Jahr der Graphik", in wechselnden Ausstellungen das Werk von Albert Hennig vorgestellt.
Ein Teil des fotografischen Nachlasses des Künstlers an Fotografien (vor allem die originalen Vintage-Prints), Rollfilm- und Glasplattennegativen sowie weiteren seltenen Negativen aus der Bauhaus-Zeit konnte bereits durch die Förderung der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen erworben werden.
Helmut Rudloff, Sohn der ersten Nachkriegs-Direktorin, Gertrud Rudloff-Hille ergänzte die Schenkung mit Briefen Albert Hennigs.