Das Robert-Schumann-Haus informiert:
Acht hochkarätig besetzte Konzerte veranstaltet das Robert-Schumann-Haus im Jahr 2009 von Januar bis Mai und von September bis November einmal monatlich sonntags 17 Uhr.
Gleich dreimal gibt es dabei Quartettbesetzungen zu erleben:
Einer der Höhepunkte wird die Aufführung von Schumanns weitgehend unbekanntem Jugendquartett in der von Robert-Schumann-Preisträger Joachim Draheim rekonstruierten Fassung durch das Albhia-Klavierquartett am 1. März 2009 sein. Dem Schumannschen Quartett wird dabei das nicht minder geniale Jugendquartett von Gustav Mahler gegenübergestellt.
Zum Auftakt erklingen am 11. Januar heiter bewegte Posaunenklänge: das Sonus Posaunenquartett mit Ikuko Morooka, Michael Peuker, Torsten Margraf und Christian Ilg spielt Tanzsätze von Michael Praetorius und Johann Hermann Schein, Bearbeitungen von Klavierstücken Robert Schumanns, Opernsätze von Gaetano Donizetti und Pietro Mascagni sowie aus Leonard Bernsteins Westside Story und von Jan Koetsier die Suite Max und Moritz (in sieben Streichen).
Als symmetrisches Gegenstück präsentiert das Abschlusskonzert der Saison am 8. November die vier Cellisten Peter Albrecht, Jörg Breuninger, Christian Raudszus und Volkmar Weiche, die seit zehn Jahren unter dem Namen Just Four Cellos zusammen spielen.
Auf dem Programm stehen dort Bearbeitungen von Kompositionen Antonio Vivaldis und Robert und Clara Schumanns, aber auch Richard Wagners Tristan-Vorspiel und Unterhaltsames wie Benny Goodmans „Breakfast Bull" sowie Lieder der Comedian Harmonists.
Am 4. Oktober gastiert das Bonnard Trio mit Klaviertrios von Schumann und Brahms sowie dem Mozart-Adagio von Arvo Pärt. Brahms' Klaviertrio op. 8 erklingt dabei in der selten zu hörenden Originalfassung, wie sie in direktem Kontakt mit Schumann im Januar 1854 entstand.
Am 13. September gibt es ein Geburtstagskonzert für Clara Schumann auf dem Clara-Wieck-Flügel mit dem Hammerklavier-Experten Eckhart Sellheim und der Sopranistin Eva Kichner. Auf dem Programm stehen Lieder von Robert und Clara Schumann sowie von Felix Mendelssohn Bartholdy und seiner Schwester Fanny Hensel.
Historische Klänge locken auch bei einem Konzert am 5. April: Das Duo Hammerklavier aus Den Haag (Galina Draganova und Vaxily Ilisavsky) spielt auf zwei Hammerflügeln. Das Konzert mit Werken von Franz Schubert, Iganz Moscheles, Felix Mendelssohn Bartholdy, William Sterndale Bennett und Ludwig Schuncke bildet den Abschluss eines dreitägigen Festivals aus Anlass des 175-jährigen Jubiläums der von Robert Schumann am 3. April 1834 gegründeten Neuen Zeitschrift für Musik, das von der Mainzer Strecker-Stiftung gefördert wird.
Pianistische Höchstgenüsse gibt es auch bei den beiden verbleibenden Konzerten:
Am 1. Februar spielt Michail Mordvinov aus Moskau, der 1996 den ersten Preis beim Internationalen Robert-Schumann-Wettbewerb in Zwickau errang, Schumanns Nachtstücke op. 23 und Waldszenen op. 82 sowie den Schwanengesang von Franz Schubert in der Klaviertranskription von Franz Liszt.
Am 17. Mai gastiert der österreichische Pianist Franz Vorraber, der sich durch die CD-Gesamteinspielung der Klavierwerke Robert Schumanns einen Namen gemacht hat, gemeinsam mit dem Dichter Peter Härtling. Das Programm, das als Veranstaltung des Robert-Schumann-Hauses im Rahmen des Sächsischen Mozartfestes 2009 „Netzwerk Mozart" stattfindet, bietet unter dem Titel „Intime Träumerey" Szenen aus dem Leben Friedrich Hölderlins im thematischen Dialog mit Werken von Wolfgang Amadeus Mozart, Robert Schumann, Franz Schubert und Felix Mendelssohn Bartholdy.
Zu den acht Konzerten sind Anrechte zu erwerben, die mehr als 25 Prozent Ersparnis bieten.