Vorweihnachtskonzert im Schumannhaus: Harfe und Cello am Nikolaustag
Die Schumann-Gesellschaft und das Robert-Schumann-Haus am Hauptmarkt 1 laden am Sonnabend, dem 6. Dezember, 17 Uhr, zu einem vorweihnachtlichen Konzert ein.
Zu Gast sind diesmal zwei Mitglieder des Leipziger Gewandhausorchesters, die mit einem attraktiven und vielseitigen Programm aufwarten, in dem natürlich auch Schumann vertreten ist. Die Besetzung mit Harfe und Violoncello ist besonders apart und selten zu hören.
Julie Sgarro, die neue Soloharfenistin am Leipziger Gewandhaus, stammt aus Saint-Mandé am östlichen Stadtrand von Paris und studierte am Konservatorium Toulon sowie an der Hamburger Musikhochschule bei Xavier de Maistre. Bis 2008 gehörte sie der Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker an. Sie errang Preise bei internationalen Wettbewerben in Frankreich und Österreich und gastierte bei namhaften Festivals.
Ihr Cellopartner Hendrik Zwiener stammt aus Erfurt, wuchs in Jena auf und studierte ebenfalls in Hamburg sowie an der Musikakademie Basel. Auch er gewann internationale Preise und Stipendien. Seit 2006 gehört er dem Gewandhausorchester an; er ist außerdem Gründer und Künstlerischer Leiter der Thüringer Kammermusiktage.
Auf dem Programm von Julie Sgarro und Hendrik Zwiener stehen neben den Fantasiestücken op. 73 von Schumann zwei Werke bedeutender französischer Komponisten des 19. und 20. Jahrhunderts, Gabriel Fauré (Sicilienne, Berceuse und Élegie) und Olivier Messiaen (Lobpreis Jesu aus dem „Quartett für das Ende der Zeit"), die Suite Es-Dur für Cello solo von J. S. Bach und Franz Schuberts bekannte „Arpeggione"-Sonate, die für ein seltsames, heute verschollenes Instrument zwischen Gitarre und Cello komponiert wurde, heute aber meist auf letzterem erklingt.
Karten für das Konzert zu 10 Euro (ermäßigt 7,50 Euro) sind an der Tages- und Abendkasse im Robert-Schumann-Haus erhältlich; Vorbestellung unter (03 75) 81 88 51 16. Mitglieder der Robert-Schumann-Gesellschaft haben freien Eintritt.