Vertreter von Unternehmen fordern mehr Kompetenzen für Wirtschaftsförderung
Am Montag tagte auf Einladung von Oberbürgermeisterin Dr. Pia Findeiß erstmals das Kompetenzteam Wirtschaft. Zentraler Tagesordnungspunkt der ersten Sitzung waren die Aufgaben und Struktur der Wirtschaftsförderung.
Im Hinblick auf die Wirtschaftsförderung forderten die Mitglieder insbesondere, die Wirtschaftsförderung mit mehr Kompetenzen auszustatten. Kritisiert wurde, dass sich Unternehmen oftmals durch die Verwaltung fragen und an verschiedene Ämter wenden müssten. Hilfreich wäre hingegen, wenn Firmen einen Ansprechpartner hätten, der sie begleitet. Oberbürgermeisterin Findeiß und Bürgermeister Dietrich sicherten zu, dieses Anliegen zu prüfen und weitestgehend umzusetzen.
Des weiteren sprach sich das Gremium für einen Verbleib des Büros für Wirtschaftsförderung in der Stadtverwaltung und damit gegen eine Ausgliederung aus. Wesentlich sei aber nach Einschätzung der Teilnehmer weniger die strukturelle Einordnung. Neben den zu übertragenden Befugnissen wäre die Leitung des Büros und kompetente Mitarbeiter entscheidend. Hier seien „Macher" und „Kümmerer" gefragt, die Projekte initiieren und konsequent umsetzen.
Zu den insgesamt 17 Mitgliedern des Kompetenzteams gehören Vertreter von Unternehmen, der Westsächsischen Hochschule Zwickau, der IHK Regionalkammer Zwickau, der Kreishandwerkerschaft, der Wirtschaftsregion Chemnitz-Zwickau, sowie der Bürgermeister für Bauen und Wirtschaft, Rainer Dietrich. Die wesentlichen Aufgaben des Kompetenzteams sind die Erarbeitung von Strategien zur Entwicklung des Wirtschaftsstandortes, die Beratung der Oberbürgermeisterin, die Verbesserung der Kommunikation zwischen Wirtschaft und wirtschaftsnahen Institutionen sowie der Stadtverwaltung und die Abstimmung zu konkreten Projekten. Das Kompetenzteam soll künftig zwei bis drei Mal im Jahr tagen.