Eine Sonderausstellung zu Robert Schumanns Zwickauer Schul- und Leipziger Studienfreund Emil Flechsig zeigt das Robert-Schumann-Haus vom 12. Oktober bis zum 31. Dezember 2008.
Die Eröffnung findet am Sonntag, dem 12. Oktober, 16 Uhr, statt.
Im Anschluss ist ein Kammerkonzert mit der Erstaufführung sämtlicher Jugendlieder Schumanns zu hören.
Flechsig wurde vor 200 Jahren, 1808, in Zwickau geboren. Er war der engste Freund Schumanns in seiner Zwickauer Zeit und ab 1817 auch sein Nachbar. In Schumanns erstem Studienjahr in Leipzig 1828/29 teilten sie ein gemeinsames Studentenzimmer.
Die Sonderausstellung bietet zum Teil erstmalig gezeigte Dokumente zu Schumanns Schul- und Studienzeit aus dem Archiv des Robert-Schumann-Hauses, darunter Briefe, Tagebücher, Reisebeschreibungen und Widmungen.
Besondere Kostbarkeiten, darunter ein originales Ölgemälde von Emil Flechsig, sind als Leihgaben aus Hamburger Familienbesitz zu sehen.
Für das musikalische Schaffen Robert Schumanns wurde Flechsig 1841 bedeutsam: Er zeigte Schumann 1841 seine selbst erstellte Übersetzung des Epos „Das Paradies und die Peri" von Thomas Moore und schlug sie ihm zur Vertonung vor.
Die Ausstellung stellt Flechsigs eigenhändigen Textentwurf mit Schumanns Korrekturen der Schumannschen Originalausgabe des Oratoriums gegenüber.
Die Sonderausstellung ist geöffnet: dienstags bis freitags, 10 bis 17 Uhr, samstags und sonntags 13 bis 17 Uhr.