Das Robert-Schumann-Haus Zwickau lädt ein:
Eine Veranstaltung in Verbindung mit der Robert-Schumann-Gesellschaft Zwickau
Am Samstag, dem 11. Oktober, 16 Uhr, stellen Elisabeth Schmiedel und Joachim Draheim ihre kürzlich erschienene Buchpublikation über die Familie Bargiel und Clara Schumann im Robert-Schumann-Haus vor.
Dabei wird Joachim Draheim am Klavier auch musikalische Kostproben aus dem Schaffen Woldemar Bargiels geben.
Einige Kostbarkeiten des Bargiel-Nachlasses werden in einer kleinen Sonderausstellung erstmals zu sehen sein.
Eine umfangreichere Ausstellung folgt im nächsten Jahr.
Der Eintritt zu der Veranstaltung ist kostenlos.
Gemeinsam mit dem Karlsruher Schumann-Forscher Joachim Draheim (Robert-Schumann-Preisträger der Stadt Zwickau) hat Elisabeth Schmiedel vor kurzem ein zweibändiges Standardwerk über die Familie Bargiel und Clara Schumann veröffentlicht, in dem viele aufschlussreiche Dokumente aus ihrem Besitz erstmals veröffentlicht sind.
Beide Autoren werden die Buchpublikation und den Bargiel-Nachlass vorstellen.
Woldemar Bargiel
war der Halbbruder Clara Schumanns und wurde von Robert Schumann als Komponist gefördert. Er hinterließ ein beachtliches Gesamtwerk in vielfältigen Besetzungen.
Elisabeth Schmiedel,
die inzwischen 89-jährige Enkelin von Woldemar Bargiel, war Patenkind der jüngsten Tochter Robert Schumanns Eugenie Schumann. Sie hat die Nachlässe der Familie Bargiel sorgfältig in Familienbesitz verwahrt. Es sind die Hinterlassenschaften von Woldemar Bargiel, dessen Schwestern sowie seiner (und Clara Schumanns) Mutter Mariane Bargiel. All dies hat sie jüngst als Schenkung an das Robert-Schumann-Haus und die Musikabteilung der Staatsbibliothek in Berlin gegeben.
Nach Zwickau kamen so insgesamt über 1000 Dokumente: Briefautographen, Bilder, Notendrucke und -handschriften, Tagebücher, Programmzettel und Besitzstücke.
Allein über 400 handschriftliche Briefe stammen von Clara Schumanns Mutter Mariane. Sie war die erste Frau Friedrich Wiecks. Er hatte sie als Pianistin und Sängerin ausgebildet.