Zu aktuellen Baumfäll- und Baumpflegearbeiten in Grünanlagen
Das Tiefbau-, Garten- und Friedhofsamt informiert:
Ringgrün vor schrittweiser ErneuerungNoch bis Ende Februar sind gezielte Baumschnitt- und Fällarbeiten im Stadtgebiet vorgesehen. Sie stehen einerseits im Zusammenhang mit den bedeutenden Bauvorhaben in der Innenstadt und dienen andererseits der kontinuierlichen Pflege und Erhaltung der wertvollen Gehölzbestände in den Parkanlagen. Besonders hervorzuheben sind die Arbeiten im Bereich des Verkehrsprojektes „Lückenschluss B 93" am östlichen Dr.-Friedrichs-Ring, im Schwanenteichpark und im Schlosspark Planitz.
Seit einigen Tagen sind umfangreiche Tief- und Landschaftsbauarbeiten zur Einbindung des Areals zwischen Nicolaistraße und Zwickauer Mulde in das städtische Umfeld im Gange. Dazu gehört die Neugestaltung der Ringpromenade im gesamten Baubereich. Die fachliche Prüfung des Baumbestandes führte zu der Erkenntnis, dass drei mächtige und vitale Altbäume in die neue Gestaltung eingebunden werden können. Der übrige Bestand zeigt auf Grund der jahrzehntelangen Belastungen an dem bisher verkehrsreichsten Ringabschnitt vielfältige Schäden mit oft mangelnder Verkehrssicherheit.
Die Planer favorisierten deshalb die (fast) komplette Wiederherstellung des Alleeabschnittes mit 68 rotblühenden Kastanien. Spätestens im Herbst dieses Jahres werden die Baumpflanzungen den neuen Promenadenabschnitt säumen. Am Schloss Osterstein beginnt in absehbarer Zeit die Neugestaltung der Außenanlagen.
Dazu werden auch die notwendigen Vorbereitungen für die Aufwertung der angrenzenden städtischen Freiflächen getroffen. Dort sowie auf dem benachbarten Kornhausgeländes wird - in enger Abstimmung mit den Investoren - der umfangreiche Wildwuchs entfernt, der in den letzten zehn Jahren das ungenutzte Gelände erobert hatte.
Außerdem soll in den nächsten beiden Jahren die Neugestaltung der Ringpromenade bis zur Einmündung Katharinenstraße fortgesetzt werden.Noch in diesem Jahr soll ein weiterer Teil des Dr.-Friedrichs-Ringes eine neues Gesicht erhalten.
Aus dem Baumbestand zwischen Einmündung der Inneren Plauenschen Straße und Platz der Deutschen Einheit müssen - insbesondere aus Gründen der Verkehrssicherheit - nicht mehr erhaltenswerte Bäume weichen. Die ersten fallen bis Ende Februar. Die Vorplanungen zu dem Abschnitt gehen bereits auf das Jahr 1997 zurück.
Dringend notwendig sind Baumpflegearbeiten im unter Denkmalschutz stehenden Schwanenteichpark.Sie sollen den originalen Baumbestand erhalten sowie die zielgerichtete Regeneration der Gehölzsubstanz fortführen. Nur durch das kontinuierliche Zurückdrängen des parkfremden Wildwuchses - vorwiegend aus den nichtheimischen Arten Robinie und Spitzahorn - lässt sich die ursprüngliche Vielfalt an Baumarten bewahren und wiederherstellen.
In Einzelfällen erfordert das ein Ausdünnen des dichten Baumbestandes. Das fördert den Unterwuchs wieder. Nicht zuletzt gilt es, die Verkehrssicherheit in der jederzeit zugänglichen Parkanlage zu gewährleisten. Im Schlosspark Planitz fällt dem Besucher zur Zeit besonders die Rodung des Eibenbestandes am Hauptzugang auf. Damit wird die Achse der Baumallee zwischen Schloss und Teehaus wieder freigestellt. Nördlich vom Teehaus muss zudem ein alter Spitzahorn gerodet werden. Hier droht der bereits hohle Stammfuß, der sich zudem in zwei Stämmlinge aufteilt, aufzubrechen.
Ansonsten stehen wiederum die notwendigen Pflegearbeiten zur Gewährleistung der Verkehrssicherheit im übrigen Parkgelände an. Und - soweit Witterung und Kapazitäten es erlauben - sollen weitere Gehölzpflegearbeiten zum Erhalt des historischen Erscheinungsbildes des Parkes beitragen.
Im Vorjahr hatte besonders der Orkan Kyrill einige Lücken in den Baumbestand gerissen. Zu ihrem schnellen Schließen trugen im vergangenen Jahr allein im Schlosspark Planitz zwölf gespendete Bäume bei. Bei deren Spendern bedankt sich das Tiefbau-, Garten- und Friedhofsamt sehr herzlich für ihren Beitrag.